Book Title: Dharmakirtis Sambandha Pariksa
Author(s): Erich Frauwallner
Publisher: Erich Frauwallner

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Page 28
________________ 288 E. FRAUWALLNER. der Ursache und in der Wirkung vorhanden ist, das ist keine Verbindung mit dem, zu dem es in keiner Beziehung steht.1 • (v. 9.) Wenn der Gegner), damit sich diese Fehler nicht ergeben, (behauptet, daß) die Verbindung der Reihe nach in dem andern, d. h. in der Ursache oder Wirkung, vorhanden ist, während sie durch das eine, d. h. durch die Ursache oder durch die Wirkung, von den beiden, nämlich von der Ursache und der Wirkung, bedingt ist, und daher annimmt, daß sie (zu dem einen) in Beziehung steht und infolgedessen beide zur Grundlage hat, so wäre zu antworten, daß das Bedingende einwirkend sein muß. Warum? Weil nur etwas Einwirkendes bedingend sein kann, und nichts anderes. '(Gegner:) Was bedingend ist, das ist auch einwirkend. (Antwort:) Wieso kann es einwirken, wenn es nicht ist? Zur Zeit der Ursache ist der Gegenstand, den man als Wirkung bezeichnet, nicht vorhanden, und zur Zeit der Wirkung ist der Gegenstand, den man als Ursache bezeichnet, nicht vorhanden. Er wirkt daher nicht ein, da ihm die Fähigkeit fehlt. (v. 10.) Wenn man ferner annimmt, daß bei den beiden als Ursache und Wirkung betrachteten (Dingen) das Verhältnis von Vers 8 ist nach Vinītadeva und Devasūri ein einziger Satz, wobei ekavrttiman als Attribut mit sambandhah zu verbinden ist. Es hat aber, wie vor allem die tibetische Wiedergabe des Verses im Anusāraḥ zeigt, auch Erklärer gegeben, welche den Vers in zwei Teile zerlegten und den letzten Pāda als eigenen Satz 'betrachteten. Diese Auffassung scheinen auch die Verfasser der tibetischen Übersetzung der Sambandhaparikşā geteilt zu haben und dementsprechend die Übersetzung der Vrttiḥ gestaltet zu haben. Nach Vinītadevas sīkā zu urteilen, dürfte dagegen dem verlorenen Sanskritoriginal eher folgende Übersetzung entsprechen: Wenn die sogenannte Verbindung der Reihe nach immer nur in einem Ding... vorhanden ist und zu dem andern in keiner Beziehung steht, ... so kann sie nicht Verbindung sein, indem sie in dem einen vorhanden ist, d. h. indem sie der Reihe nach in der Ursache und in der Wirkung vorhanden ist; denn wenn sie zu etwas in keiner Beziehung steht, so kann sie keine Verbindung damit sein; weil sie auch beim Fehlen der beiden vorhanden ist, usw. 2 Dieser Absatz der Vịttiḥ findet sich fast wörtlich bei Devasūri, S. 814, 21: yadi punah karyakaranayor ekam karyam karanam vāpeksyānyatra karye kurane vūsau sambandhah kramena vartata iti sasprhatvena dvistha evesyate | tada tenapeksyamänenopakarina bhavitavyam | yasmad upakāry apeksyah syan nanyah katham copakaroty asan | yada karanakale kāryākhyo bhavo 'san tatkale va karanakhyas tada naivopakuryad asāmarthyat.

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