Book Title: Dharmakirtis Sambandha Pariksa
Author(s): Erich Frauwallner
Publisher: Erich Frauwallner

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Page 23
________________ DHARMAKĪRTIS SAMBANDHAPARĪKŞĀ. 283 rūpatvāt), kann es in diesem Fall) keine wirkliche Verbindung geben. Worin besteht (aber) die Abhängigkeit bei einem entstandenen Ding (sambandhini)? Daher gibt es auch in diesem Fall) keine Verbindung (asambandha era). (Gegner:) Wenn es auch entstanden ist, so ist doch einiges (an ihm) nicht entstanden. (Antwort:) Um dessen Entstehung willen ist es nicht abhängig, weil damit die verschiedenen Fehler (dosavikalpah), welche sich aus dem Entstandenund Nichtentstandensein ergeben, nicht überwunden sind. Außerdem gibt es in einem einzigen Ding kein entstandenes und (zugleich) nicht entstandenes, also doppeltes Wesen. Weil also bei entstandenem und anderem (d. h. nicht entstandenem) keine Abhängigkeit besteht, daher gibt es bei allen Dingen in Wahrheit, d. h. in Wirklichkeit (vastutah), keine Verbindung. Eine durch die Vorstellung hergestellte · (Verbindung) ist (damit) nicht geleugnet, weil sie nicht wirklich ist. . (v. 2.) (Gegner:) Die Verbindung ist Verschmelzung des Wesens (rūpaslesah), nicht Abhängigkeit. (Antwort:) Das ist nicht. richtig. (Denn) wieso kann bei einer Zweiheit, d. h. wenn die beiden verbundenen (Dinge) zweierlei Wesen haben, eine solche Verschmelzung des Wesens bestehen, deren Kennzeichen doch die Einheit des Wesens ist (ekarūpalakṣaṇa)? Sie kann nicht bestehen. Bilden dagegen (die beiden verbundenen Dinge) eine Einheit (ekābhāve), was für eine Verbindung kann es dann geben, da (in diesem Fall) keine zwei verbundenen (Dinge) vorhanden sind, eine (Verbindung) aber zwei Dinge als Grundlage voraussetzt (dvişthatvāt)? (Gegner:) Verschmelzung bedeutet nicht, daß eine Einheit des Wesens zustande kommt, sondern (sie bedeutet nur) Ungetrenntheit (nairantaryam). (Antwort:) Selbst wenn (wir annehmen, daß) es sich so verhält, was ist damit gegen (unsere Behauptungen) gesagt? Denn da die Ungetrenntheit nur im Fehlen eines Dazwischenliegenden besteht, so ergibt sich daraus, daß keine wirkliche Verbindung vorhanden ist. Ist dagegen bei Ungetrenntheit eine Verbindung vorhanden, warum wird sie dann nicht auch bei Getrenntheit angenommen? Denn in beiden Fällen sind die beiden verbundenen (Dinge) nicht verschieden, da sie nur aus ihrem eigenen Wesen bestehen (svarūpe sthitā)). Aneinanderstoßen (prāptih) usw. fällt unter (antarbhāvah) den Begriff der Ungetrenntheit

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