Book Title: Dharmakirtis Sambandha Pariksa
Author(s): Erich Frauwallner
Publisher: Erich Frauwallner

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Page 25
________________ DHARMAKĪRTIS SAMBANDHAPARĪKŅĀ. 285 Fall die verbundenen (Dinge), wenn sie (von der einen Verbindung) nicht verschieden sind, ein und dasselbe sein müßten (ekābhāvāt). Auch eine unausdrückbare Wesenheit kann nach den Gesetzen der Logik nicht außerhalb der beiden Fälle (vikalpah) liegen, daß sie entweder ein getrennter oder nichtgetrennter Gegenstand ist. Daher kann es bei der Annahme, daß sie ein nichtgetrennter Gegenstand ist, keine Verbindung und nichts Verbundenes geben.1 Aber selbst wenn es eine getrennte oder eine andere (d. h. ungetrennte) Verbindung gibt, welche Verbindung besteht dann bei den beiden, welche Verbindung besteht dann bei den beiden verbundenen (Dingen) mit der einen (Verbindung)? Es besteht keine. Denn ebenso wie es der genannten Fehler wegen zwischen den beiden verbundenen (Dingen) keine Verbindung gibt, ebenso gibt es keine Verbindung zwischen dieser (Verbindung) und den beiden verbundenen (Dingen). Denn warum wird sonst nicht behauptet, daß zwischen den beiden verbundenen (Dingen) allein eine Verbindung besteht? Ferner, wenn man annimmt, daß (zwischen den beiden verbundenen Dingen deswegen) eine Verbindung besteht, weil sie mit einem einzigen Gegenstand, nämlich der Verbindung, verbunden sind, dann muß man auch bei dieser Verbindung und den beiden verbundenen (Dingen das Vorhandensein) einer Verbindung annehmen, weil vorausgesetzt ist, daß nur unter dieser Bedingung eine Verbindung besteht. Und da auch dabei ein einziger Gegenstand, nämlich eine Verbindung, vorhanden sein muß, ergibt sich eine endlose Reihe. Wenn man nämlich in irgendeinem Fall den einen Gegenstand, d. h. die Verbindung, nicht anerkennt (asiddhih), und daher keine Verbindung besteht, dann kann es in allen Fällen keine Erkenntăis einer Verbindung geben. Weil sich also eine endlose Reihe ergibt, kann sich die Erkenntnis einer Verbindung nicht an die (wirklichen) Dinge anschließen (anuvartate). Wenn man nun aber in irgendeinem Fall ohne das Vorhandensein eines einzigen 1 Es gilt der gleiche Gedankengang wie vorhin; der Fall, daß die Verbindung ein getrennter Gegenstand ist, wird später v. 19 ff. besprochen (T). 2 Die Lesung des Textes ist unsicher. Die Țīkā erklärt: mi-brjod-du-ci-zig-yod. 3 Nach der Țikā und der tibetischen Wiedergabe wäre zu übersetzen: dann muß man überall in der gleichen Weise die Verbindung als nicht vorhanden betrachten.

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