Book Title: Dharmakirtis Sambandha Pariksa
Author(s): Erich Frauwallner
Publisher: Erich Frauwallner

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Page 24
________________ 284 E. FRAUWALLNER. und braucht daher nicht (gesondert) besprochen werden. Weil es also auch keine Verbindung gibt, welche in einer Verschmelzung des Wesens besteht, daher gibt es bei verschiedenartigen (Dingen), d. h. bei allen Dingen, die ihrem Wesen nach verschieden sind, in Wahrheit keine Verbindung, 'außer der, welche durch die Vorstellung (den Dingen) zugeschrieben wird (āropita). : (v. 3.) (Gegner:) Die Verbindung ist Bedingtheit durch etwas anderes (parāpekşā), nicht Verschmelzung des Wesens. (Antwort:) Auch in diesem Falle bei der Bedingtheit durch etwas anderes, wenn (die Dinge) durch Bedingtheit verbunden sind, ist durch die Bedingtheit entweder etwas Seiendes bedingt oder etwas Nichtseiendes. Wenn (das betreffende Ding) etwas Nichtseiendes ist, wieso kann es dann bedingt sein? Denn in einem Ding, das seinem Wesen nach nicht entstanden ist (svarūpāsiddha), kann die Eigenschaft der Bedingtheit (apeksādharmah) nicht vorhanden sein. Wieso kann also eine Verbindung bestehen und wessen (Verbindung) kann sie sein? Wenn es dagegen etwas Seiendes ist, durch welche Bedingtheit kann dann ein vollkommen unabhängiges Ding, d. h. (ein Ding), das seinem ganzen Wesen nach entstanden und daher nicht bedingt ist, verbunden sein; wieso kann es bedingt sein? Das übrige ist genau so zu erörtern, wie bei der Abhängigkeit. . (v. 4.)1 Wenn man, damit sich diese Fehler nicht ergeben, an- , nimmt, daß die beiden, d. h. die beiden verbundenen (Dinge), durch die Verbindung mit einer einzigen Verbindung, d. h. entweder mit einer einzigen Eigenschaft genannten Verbindung, also mit einem getrennten Gegenstand, oder mit einer ungetrennten Eigenschaft (dharmah) oder mit einer unausdrückbaren Wesenheit 2. verbunden sind, so kann es bei der Annahme, daß die Verbindung kein getrennter Gegenstand ist, keine Verbindung geben, weil nur (das Vorhandensein) der beiden verbundenen (Dinge) vorausgesetzt wird, und weil in diesem 1 Beachtenswert sind bei diesem Vers die Fehler in der Übersetzung des Verstextes, und wie sich die Übersetzung der Vrttiḥ an den fehlerhaften Verstext anschließt. 2. Vgl. Tattvārthaślokavārttikam, S. 148,26: ekena gunakhyena samyogenanyena va dharmeņāntarasthitenāvācyena vā vasturūpena sambandhat. (Der Text dieses Abschnittes ist stark verdorben.)

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