Book Title: Dharmottaras Ksanabhangasiddhih
Author(s): Erich Frauwallner
Publisher: Erich Frauwallner

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Page 26
________________ 242 E. FRAUWALLNER. welches die Umfassung beweist; es ist daher zwecklos, das Sein als Grund zu verwenden. (Antwort:) Beim Träger der (zu beweisenden) Eigenschaft ist es nicht möglich, das Erkenntnismittel darzulegen, welches die Umfassung beweist. Denn das Erkenntnismittel, welches die Umfassung beweist, müßte auf folgende Weise dargelegt werden: ,,Wenn der Ton ewig wäre, könnte er weder allmählich noch gleichzeitig zu einer beabsichtigten Wirkung dienen.“ Dazu könnte nun der Gegner sagen: „Wie der Topf, trotzdem er nicht augenblicklich ist, die gewünschte Wirkung allmählich oder gleichzeitig hervorzubringen vermag, ebenso (vermag es) auch der Ton.“ Darauf müßte man wieder antworten: „Auch der Topf ist von uns zum Gegenstand des Gegenbeweises (bādhakapramānam) gemacht worden.“ Es müßten also auf diese Weise vom Vertreter der Lehre (vādi) alle vom Gegner angeführten sichtbaren Dinge zum Gegenstand des Gegenbeweises gemacht werden. Und wenn der Gegner auch etwas Unsichtbares in Betracht zieht, indem er sagt: „Irgendein Gegenstand vermag, trotzdem er nicht augenblicklich ist, allmählich oder zugleich eine Wirkung hervorzubringen, und ebenso (vermag es) der Ton“, so ist auch dazu im allgemeinen zu sagen: „Wenn es irgend etwas gibt, so vermag dieses, sofern es nicht augenblicklich ist, eine Wirkung weder allmählich noch gleichzeitig hervorzubringen". Es muß also auch das angenommene Unsichtbare als Gegenstand des Gegenbeweises angenommen werden. Infolgedessen steht fest, daß für alle sichtbaren und unsichtbaren Dinge das Erkenntnismittel, welches die Umfassung beweist, dargelegt werden muß. Da nun die Dinge, welche vom Träger einer zu beweisenden Eigenschaft verschieden sind, die Stelle des Beispiels einnehmen, sind diejenigen, welche vom Träger der zu beweisenden Eigenschaft verschieden sind, und in welchen der Grund vorhanden ist, Beispiel; denn die Feststellung der zu beweisenden (Eigenschaft) hängt vom Erkenntnismittel ab, welches die Umfassung beweist. II 1c. (Einwand): Wenn sich das Erkenntnismittel, welches die Umfassung beweist, auf das Bereich aller Dinge erstreckt, so wird demzufolge, ebenso wie bei den Beispielen die Feststellung des zu 1 Ich möchte statt pha-rol-gyi, pha-rol-pos lesen.

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