Book Title: Dharmottaras Ksanabhangasiddhih
Author(s): Erich Frauwallner
Publisher: Erich Frauwallner

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Page 27
________________ DHARMOTTARAS KŞANABHANGASIDDHIụ. 243 Beweisenden auf dem Erkenntnismittel beruht, welches die Umfassung beweist, auch beim Träger der zu beweisenden Eigenschaft durch den Nachweis des gleichzeitigen Vorhandenseins und Fehlens das Gewünschte bewiesen. Welchen Zweck hat es daher, das Vorhandensein im Gegenstand des Schlusses darzulegen? (Antwort:) Das ist richtig. Da aber die Umfassung für eine endlose Schar von Dingen nachgewiesen ist, erstreckt sie sich auf das Bereich aller Dinge. Die Umfassung des Beweisenden und zu Beweisenden wäre infolgedessen, auch wenn kein Ton vorhanden wäre, durch andere Dinge erwiesen. Denn wie die Umfassung erwiesen ist, ohne daß es ein Hasenhorn gibt, ebenso wäre sie erwiesen, auch wenn kein Ton vorhanden wäre. Das Vorhandensein des Tones ist also, weil die Umfassung nicht dadurch erwiesen wird, von keinerlei Einfluß. Infolgedessen muß aber das Vorhandensein des Tones, das für den Nachweis der Umfassung als wirkungslos anerkannt worden ist, durch ein anderes Erkenntnismittel erkannt werden. Und damit das Vorhandensein des Tones, dessen Feststellung von einem anderen Erkenntnismittel abhängt, fähig ist, die Nichtewigkeit des Tones zu beweisen, muß das Vorhandensein im Gegenstand des Schlusses hinzugefügt werden. II 10. Wenn ferner gesagt wurde: ,Die Dinge müssen bis zu der Zeit dauern, in der (ihnen) das Sein innewohnt“, so wäre die Frage zu stellen,) wieso das Innewohnen eines ewigen, unwirklichen Seins möglich ist, da doch für das ganze Bereich der innewohnenden Dinge ebenso wie für das Innewohnen das augenblickliche Vergehen nachgewiesen ist. U 2. Wenn ferner gesagt wurde: ,,Wie nun der Hammer usw. ohne Rücksicht darauf, ob er in dem zu vernichtenden (Ding) eine bestimmte Beschaffenheit (samskāraḥ) hervorruft, das betreffende Ding zum Vergehen bringt, ebenso dienen die mitwirkenden Ursachen zu dieser oder jener Wirkung, ohne daß sie bei den nichtaugenblicklichen Dingen eine besondere Beschaffenheit hervorrufen“, so ist dies ebenfalls nicht richtig. Denn durch die Nähe des Hammers usw. können die Dinge nicht selbst hervorgebracht werden, weil sie aus ihren 1 Ich übersetze vermutungsweise; vor allem in der Auffassung der Worte žog-gi-dios-po bin ich nicht sicher.

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