Book Title: Dharmottaras Ksanabhangasiddhih
Author(s): Erich Frauwallner
Publisher: Erich Frauwallner

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Page 35
________________ DHARMOTTARAS KŞAŅABHANGASIDDHIụ. 251 sie heranbringen, fähig hervorgebracht. Wozu braucht man sich also zahllose Ursachen der Annäherung vorstellen? Wenn infolgedessen bei augenblicklichen Dingen auch keine Einwirkung stattfindet, so sind doch bei den verschiedenen Wirkungen durchwegs mitwirkende Ursachen möglich, und der Nachweis der Einwirkung bei den einzelnen Wirkungen ist doch die Hauptsache, das steht fest. II 3. Wenn ferner vom Gegner gesagt wurde: „Das Sein als Grund ist für sich allein nicht erwiesen, mit dem Ewigen verbunden steht es mit dem Nichtewigen im Widerspruch“, so ist dies ebenfalls zu überlegen. Denn für uns ist Erkenntnismittel, was zum Erreichen führt. Zum Erreichen führen heißt, das Handeln auf ein Ding lenken, das zur beabsichtigten Wirkung fähig ist. Das Veranlassen des Handelns besteht aber nur im Aufzeigen des Gegenstandes des Handelns. Indem man nämlich den Gegenstand des Handelns aufzeigt, erkennt ihn der Mensch, beginnt zu handeln und wird zum Erreichen des Gegenstandes des Handelns geführt; damit ist die Tätigkeit des Erkenntnismittels beendet. Es gibt also keine andere Tätigkeit des Erkenntnismittels als das Zum-Erreichen-Führen, das Zum-Erreichen-Führen der Erkenntnis ist nichts anderes als das Veranlassen zum Handeln, und das Veranlassen zum Handeln ist nichts anderes als das Aufzeigen des Gegenstandes. Nun besteht das Aufzeigen des Gegenstandes des Handelns bei der sinnlichen Wahrnehmung im Bestimmen des Gegenstandes des Handelns, bei der Schlußfolgerung im Feststellen des Gegenstandes des Handelns. Die Feststellung findet nämlich statt, indem man sagt: „Auf Grund der Wahrnehmung eines beständig damit verbundenen Dinges befindet sich hier außerhalb der Wahrnehmung der zu erschließende Gegenstand“. Die sinnliche Wahrnehmung setzt aber das Erfassen eines wahrgenommenen, beständig verbundenen Gegenstandes nicht voraus. Daher findet (bei ihr) keine Feststellung statt. Und da ohne ein Bestimmen die sinnliche Wahrnehmung nicht fähig ist, ein Handeln zu veranlassen, besteht das Veranlassen des Handelns im Bestimmen. Da ferner die Tätigkeit des Erkenntnismittels auf dem Bestimmen beruht, ist der Gegenstand des Bestimmens auch der der sinnlichen Wahrnehmung. Das Bestimmen aber hat die Sonderung (cyürttil = apohab) zum Gegenstand, und zwar ist die Sonderung

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