Book Title: Dharmottaras Ksanabhangasiddhih
Author(s): Erich Frauwallner
Publisher: Erich Frauwallner

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Page 33
________________ 249 DHARMOTTARAS KṢANABHANGASIDDHIḤ. wirkende Ursachen nicht möglich. Denn wie die Wirkung Keim früher nicht vorhanden ist, so ist auch die als eine dem Keim günstige erste Besonderheit (atisayah) gekennzeichnete Wirkung früher nicht vorhanden. Wenn nun der Same fähig ist, die dem Keim günstige erste Besonderheit hervorzubringen, ohne durch die mitwirkenden Ursachen verändert zu sein, dann ist er auch fähig, den Keim hervorzubringen, ohne durch die mitwirkenden Ursachen beeinflußt zu sein, weil kein Unterschied besteht. Ist dagegen das Hervorbringen des Keimes von der Einwirkung der Mitursachen abhängig, dann gilt dieses auch für das Entstehen der ersten Besonderheit. Nun ist aber die Erde usw. nicht fähig, auf den Samen beständig von seinem Entstehen an einzuwirken, weil sonst der zu einer bestimmten Zeit entstehende Keim zu jeder Zeit entstehen müßte. Wenn nämlich die an einer beliebigen Stelle befindliche Erde usw. fähig wäre, auf den Samen und den Keim einzuwirken, dann müßte die durch den Ackerboden usw. ausgeübte Einwirkung auf den Samen zu jeder Zeit stattfinden, weil Erde usw. und Samen zu jeder Zeit vorhanden sind. Auf diese Weise müßte aber der durch die Reihenfolge von Einwirkungen auf den (Samen) hervorgebrachte Keim, der entweder am Ende eines Monats, eines halben Jahres oder eines Jahres entsteht, auf alle Fälle während seiner Reifezeit beständig entstehen. Das ist jedoch nicht der Fall. Daher ist die durch den Ackerboden usw. ausgeübte Einwirkung auf den Samen nicht beständig vorhanden. Da sie aber nicht vorhanden ist, besteht beim Entstehen der ersten Besonderheit keine Abhängigkeit von den mitwirkenden Ursachen. Auf diese Weise kann aber auch beim Entstehen des Keimes keine Abhängigkeit bestehen. Infolgedessen ist auch beim Wirken der augenblicklichen (Dinge) keine Abhängigkeit von den Mitursachen möglich. (Einwand:) Beim Entstehen der ersten Besonderheit des Samens wird die (betreffende) Verschiedenheit durch die Ursachen der gegenseitigen Annäherung (upasarpanapratyayah) hervorgerufen, beim Hervorbringen des Keimes durch den Ackerboden usw. (Antwort:) In diesem Fall besitzen die Ursachen der Annäherung des Samens nicht die Fähigkeit, auf den Samen einzuwirken. Daher muß diese durch andere Ursachen hervorgerufen werden. Da sie jedoch auch bei denen wieder auf anderen Ursachen der Annäherung beruht, ergibt sich eine end

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