Book Title: Dharmottaras Ksanabhangasiddhih
Author(s): Erich Frauwallner
Publisher: Erich Frauwallner

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Page 31
________________ DHARMOTTARAS KSANABHANGASIDDHIḤ. ihrer Beschaffenheit nach eine bestimmte Zeit lang dauern, dieses frühere eine bestimmte Zeit lang dauernde Wesen noch vorhanden oder nicht? Ist es vorhanden, dann werden sie wieder diese bestimmte Zeit lang dauern, weil auch nach dem Ablauf dieser Zeit dasselbe Wesen vorhanden ist. Und auf diese Weise werden sie nie vergehen, weil sie (immer wieder) diese bestimmte Zeit lang dauern werden. Wenn daher jemand annimmt, daß die Dinge durch ihre Ursachen so entstehen, daß sie vergehen, nachdem sie eine bestimmte Zeit gedauert haben, aber nicht sofort nach ihrem Entstehen, so ist auch diese Behauptung nicht richtig. Denn da nach Ablauf der begrenzenden Zeit für das eine Zeit lang dauernde Wesen wiederum dieselbe Überlegung besteht, werden die Dinge niemals vergehen und es ergibt sich auf diese Weise die Auffassung, daß die Dinge ewig sind. Entsteht dagegen anschließend an das Ende der Zeit ein neues Wesen, dann ist über das frühere Ding die Überlegung anzustellen, ob es ewig ist oder nicht. Wenn es dadurch gekennzeichnet ist, daß sein Wesen später von selbst vergeht, was für einen Sinn hat dann das Warten auf die Ursachen der Vernichtung oder auf die Zeit der Vernichtung? Wenn es dagegen von nichtvergänglicher Beschaffenheit ist, dann hat bei ihm die Abhängigkeit von den Ursachen der Vernichtung und von der Zeit der Vernichtung ebenfalls keinen Sinn. Die Ursachen der Vernichtung bewirken also nichts. " II 2 c. Wenn gesagt wurde: Wie der Same Ursache des Keimes ist, obwohl er den Keim nicht (dazu) vorbereitet (abhisamskāraḥ), ebenso sind Hammer usw., obwohl sie den (Gegenstand), der vernichtet wird, nicht (dazu) vorbereiten, auf Grund des gleichzeitigen Vorhandenseins und Fehlens zum Bewirken des Vergehens geeignet und daher Ursache des Vergehens", so ist das ebenfalls nicht richtig. Denn beim Keim, der hervorgebracht wird, gibt es zur Zeit des Hervorbringens kein Wesen, von dem man überlegen könnte, ob es vorbereitet wird oder nicht. Wenn nämlich das Wesen des Samens 247 1 Ich habe im Text yod-pa eingesetzt, das mir der Sinn zu fordern scheint. Verwechslungen von Ja und Nein kommen ja in den Texten des Tanjur leider öfter vor, was allerdings die Sicherheit beim Übersetzen und Erklären dieser Texte nicht erhöht.

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