Book Title: Dharmottaras Ksanabhangasiddhih
Author(s): Erich Frauwallner
Publisher: Erich Frauwallner

Previous | Next

Page 40
________________ 256 E. FRAUWALLNER. ungereimt. Denn das Verschiedene ist vom Nicht-Objekt-des-Wiedererkennens-Sein nicht umfaßt. Wenn also die einer Reihe angehörigen Augenblicke, welche Grundlage (upādānam) und Wirkung der Grundlage (upādeyam) sind, trotz ihrer Verschiedenheit eine Erinnerung hervorzurufen vermögen, welche sich auf die der Reihe angehörigen Gegenstände der Wahrnehmung stützt, was ist dann dabei nicht möglich? III. Nachdem also dies (alles) widerlegt ist, vernehmt die Schlußfolgerung, welche das augenblickliche Vergehen beweist: Was ist, das ist alles nicht ewig, wie ein Topf usw. Und der Ton usw., welcher den Gegenstand der Erörterung darstellt, ist. Wenn man behauptet, daß es Dinge gibt, die sind und die trotzdem nicht augenblicklich sind, so sagen wir dazu: Das Sein, welches in der Wirksamkeit besteht, ist von Allmählichkeit und Gleichzeitigkeit umfaßt. Das Hervorbringen einer Wirkung geschieht nämlich allmählich, oder es geschieht gleichzeitig; eine dritte Form gibt es nicht. Denn es läßt sich durch sinnliche Wahrnehmung feststellen, daß die Dinge für ihre Wirkungen gleichzeitig oder allmählich tätig sind. Die Gleichzeitigkeit läßt sich als gleichzeitige Beschaffenheit durch sinnliche Wahrnehmung feststellen, und ebenso die Allmählichkeit. (Gegner:) Es gibt eine dritte Form, welche Allmählichkeit und Nichtallmählichkeit zum Wesen hat. (Antwort:) Dann müßte sowohl ihr allmähliches als auch ihr nichtallmähliches Wesen so beschaffen sein, wie das, was man selbst derzeit sieht. In diesem Falle könnte aber auch die Allmählichkeit und Gleichzeitigkeit, die man sieht, nicht nur das eine Wesen haben. Es müßte also sowohl im allmählichen wie auch im anderen Wesen das gleichzeitige und allmähliche Wesen enthalten sein. Daraus würde aber folgen, daß bei beiden auch das gegenseitige Wesen wahrgenommen werden müßte und die auf ihrem Wesen beruhenden Wirkungen vorhanden sein müßten: Aber weder das Wesen noch die Wirkungen sind zu sehen. Es wird vielmehr Allmählichkeit und Gleichzeitigkeit ohne Widerspruch durch die sinnliche Wahrnehmung jedes mit einem einzigen Wesen wahrgenommen. Infolgedessen haben die Allmählichkeit und Gleichzeitigkeit, die man sieht, ein voneinander verschiedenes Wesen. Wieso sollten also Allmählichkeit und Gleich

Loading...

Page Navigation
1 ... 38 39 40 41 42