Book Title: Dignagas Alambanapariksa
Author(s): Erich Frauwallner
Publisher: Erich Frauwallner

Previous | Next

Page 8
________________ DIGNAGAS ALAMBANAPARIKSA. 181 Wenn infolge eines Mangels (vaikalya) der Sinnesorgane ein zweiter Mond gesehen wird, so ist zwar sein Bild vorhanden, aber er ist nicht Objekt (visaya). Ebenso ist eine Anhäufung nicht Anhaltspunkt, weil sie nicht wirklich ist und daher nicht Ursache (hetu) sein kann. 2c-d. Es ist also in beiden Fällen ein äußerer (Gegenstand) als Objekt der Erkenntnis (buddhi) nicht möglich (yogya). Weil ein Teil fehlt, sind die äußeren Gegenstände, Atome. und Gesamtheit (samudaya), nicht Anhaltspunkt. Hiebei 3a-b. nehmen einige die Formen (akara) der Anhäufung als wirkende Ursache (sadhaka) an', denn alle Gegenstände besitzen mehrere Erscheinungsformen (akara). Dabei nehmen sie an, daß (sie) in einigen Erscheinungsformen sinnlich wahrnehmbar (pratyaksa) sind. Nun liegt in den Atomen. die Fähigkeit (hetubhava), eine Erkenntnis hervorzurufen, die das Bild einer Anhäufung trägt. 3e-d. Die Atomform (aprakara) ist nicht Gegenstand (artha) der Erkenntnis (vijñapti); wie die Festigkeit (kathinya) usw. Wie die Festigkeit usw. zwar vorhanden, aber nicht Objekt (visaya) der Erkenntnis durch, das Auge (cakşurbuddhi) ist, ebenso auch die Atomkleinheit (aputva). 4a-b. Nach diesen müßten die Vorstellungen (buddhi) von Topf, Schale usw. gleich sein." Denn zwischen den Atomen von Topf, Schale usw., mögen sie auch zahlreich sein, besteht keinerlei Unterschied (visega). 4e. Wenn (man meint), infolge der Verschiedenheit (bheda) der Gestalt ergebe sich der Unterschied. 6 1 D. h., weil in jedem Fall eine Bedingung nicht erfüllt ist. 2 Vinitadeva zerlegt den Satz in dieser Weise. 3 D. h. die Gegenstände. 4 D. h., wenn die Ansicht dieser Leute richtig wäre. 5 akāra = samsthāna. D. h. zwischen Topf und Schale.

Loading...

Page Navigation
1 ... 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21