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Gnani Purush A.M. Patel
geschlagen hast. Ich werde dich versorgen und mich um dich kümmern." So nobel war sie. Nun sage mir, wird so eine Mutter nicht einen Mahavir aus ihrem Sohn machen? Derart waren die edlen Lektionen, die sie mir weitergab. Wer ist der Verlierer in all dem?
Als ich jung war, habe ich manchmal geschmollt. Als ich einmal vor mich hin schmollte, wenngleich auch nicht für lange, analysierte ich dies und erkannte, dass letztendlich ich der Verlierer war. Von da an habe ich beschlossen, nicht mehr zu schmollen, egal, was andere mir antaten. An diesem Tag habe ich aufgrund meines Schmollens meinen Anteil an der morgendlichen Milch verpasst. Ich reflektierte die Ereignisse des Tages und kam zum letztendlichen Schluss, dass ich gar nichts gewonnen hatte durch das Schmollen.
Eines Tages beschwerte ich mich bei meiner Mutter, dass sie meine Schwägerin Diwalibhabhi genauso behandeln würde wie mich, da sie ihr dieselbe Menge Milch gab wie mir, und dass sie ihr weniger geben solle. Ich sagte ihr, dass ich zufrieden sei mit der Menge, die sie mir gab, und dass ich sie nicht um mehr bäte, aber ich wolle, dass sie die Menge reduziere, die sie Diwalibhabhi gab. Meine Mutter sagte zu mir: „Du hast deine Mutter hier, während sie ihre nicht hier hat. Ich muss ihr also dieselbe Menge geben, sonst fühlt sie sich schlecht." Ich war noch nicht zufrieden, aber meine Mutter erklärte mir die Dinge, damit ich sie verstand. Sie brachte alle Situationen in Ordnung. Eines Tages hatte ich einen Wutausbruch, aber am Ende bin ich schlecht weggekommen. Dann sagte ich mir selbst, ich sollte nicht wieder bockig sein.
Klares Verstehen im zarten Alter
Als ich zwölf war, brach mein Kanthi. Meine Mutter schlug vor, eine andere Kette zu knüpfen. Ich lehnte dies ab und sagte zu ihr:,,Obwohl unsere Vorfahren dieser langjährigen Tradition gefolgt sind, glaube ich nicht daran. Sollten wir, bloß weil sie in einen Brunnen gesprungen sind, ihnen blindlings folgen? In jenen Tagen mag der Brunnen voller Wasser gewesen sein, aber heute sehe ich kein Wasser. Alles, was ich sehe, sind große Steine und Schlangen