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Gnani Purush A.M. Patel
mich zu Hause besuchen. Das ist alles endlose Belästigung. Dagegen sind die Passagiere der dritten Klasse wie meine Brüder, sie sind viel besser. Wenn beim Ein- oder Aussteigen jemand auf meine Füße tritt, ist das eine Gelegenheit, die inneren Reaktionen zu prüfen und die inneren Feinde, die auftauchen - die Schwächen von Wut, Stolz, Täuschung, Gier -, zu überwinden.
Wenn dann dieses Bein schmerzen würde, würde ich sagen: ,,Ambalalbhai, deine Beine schmerzen, oder? Du hast lange Zeit verkrampft dagesessen." Dann würde ich ihn auf die Toilette bringen und in den Spiegel schauen lassen, ihm auf die Schulter klopfen und sagen: „Mach dir nichts draus, ich bin bei dir, warum bist du beunruhigt? Ich bin der Lord in dir und ich bin bei dir." Danach fühlt sich Ambalal, als wäre er in der ersten Klasse.
Wann immer du Schwierigkeiten begegnest, solltest du dir auf die Schulter klopfen und zu deinem relativen selbst (Akte Nummer eins) sagen: ,,Vorher gab es nur dich, aber jetzt sind wir zu zweit. Vorher hattest du niemanden, auf den du dich verlassen konntest. Du hast zuvor ganz alleine jemand gesucht, an den nur du dich anlehnen kannst. Jetzt hast du auch mich." Hast du so etwas [schon einmal] getan?
Fragender: Ja, das habe ich.
Dadashri: Hast du dabei einen Unterschied gespürt? Du solltest so reden, als wärest du der König des gesamten Universums. Ich zeige dir alles aus meiner eigenen Erfahrung.
Ich redete viel mit Patel' (meinem Nicht-Selbst). Ich sagte ihm Dinge, die ich genoss. Ich sagte diesem 73 Jahre alten Mann: „Glaubst du, du bist die ganzen 73 Jahre deines Lebens weise gewesen? Du bist weise geworden, nachdem du geformt wurdest."
Fragender: Dada, wann hast du mit diesen Gesprächen begonnen?
Dadashri: Nach dem Gnan. Wie hätte ich es vorher tun können? Es war nach Gnan, dass ich dessen gewahr wurde: Ich bin getrennt'.