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Seit Anfang der 70er Jahre, das ist über ein Menschenalter. Auf eine Aufforderung MAX MÜLLERS hatte ich da zuerst, wie der's hieß,,,meine Karte auf den Lalita-Vistara gelegt" und eine deutsche Übersetzung nach der damals noch unvollständig vorhandenen Kalkuttaer Textausgabe herzustellen versucht. Wie weit dieser Versuch gediehen, bis zu einem ersten Buche, den ersten fünf Kapiteln und wie auch so weit nur mit hilfe einiger Kollation, die mir freundschaftlich besorgt worden, das alles ist wohl als bekannt anzusehen. Auch ALBRECHT WEBER, der mir gegenüber die ,,Leserlichkeit" der Kalkuttaer Ausgabe behauptet hatte, mufste mir nachher das Gegenteil zugestehen, und gleiches alsdann so gar frei und willig RAJENDRALAL-MITTRA selbst, der wackere Herausgeber jener Editio princeps. Sie sind dahin gegangen, die genannten Lehrmeister und Freunde, ehe noch meine Textausgabe erschienen.
Bald nach Herausgabe jenes Übersetzungsversuchs (Berlin, FERD. DUMMLERS Verlag, 1874) hatte ich alles erreichbare Handschriftenmaterial mir herbei geschafft, und auch bald, schon im Jahre darauf konnte ich mich öffentlich darüber aussprechen. Meine Abhandlung,,Zum Gâthâdialekt" vom Jahre 1875 (Z. d. D. M. G., Bd. 29, 212-34) berichtet über die Handschriften, welche für eine kritische Ausgabe in Anwendung gebracht, über die Schriftart derselben und deren Eigentümlichkeiten, über den Dialekt der Gâthâstücke und deren Charakter und Stellung in der Überlieferung. Das ist wohl ebenfalls bekannt, sollte wenigstens denen, die sich mit meiner Ausgabe beschäftigt, wohl bekannt sein.
Hiernach war mein Lalita-Vistara-Text denn auch schon 1882 vollständig gedruckt und bis auf die letzten zwei Seiten