Book Title: Lalit Vistara
Author(s): S Lefmann
Publisher: Halle A S

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Page 22
________________ Einleitung XXIII drei bhaqâu - aus drei Anapästpaaren (sdu) besteht, was einer dreifachen gâyatri, spez. ramanî gleich kommt. Sie kann darnach als pråkr. rasamüla genommen werden. Gleich wie alle upajâtaya (8. o.) in regelmäßigem Wechsel als ein arddha-samavíttañ anzusehen sind (W. 372), so auch die freilich nur in einzelnen Strophen auftretenden Verbindungen, welche zu dieser zweiten Abteilung als gâthâ aufgeführt stehen. Prakritisch waren die s. g. dvipathâ(dohâ) aus nur wenigen Fällen (S. 210 und 312) hierher zu bringen. Die Stücke S. 322-5 entziehen sich aller prosodischen Messung und Zählung. Ihre kupletartige Zeilengliederung – Beschimpfung des Māra und Lobpreisung des Buddha - ist in vergleichenden, gleich gehaltenen Ausdrucksweisen. Man kann Rhythmus, nicht aber metrische Gliederung darin finden. Unter III. vishamavęttam haben wir nur das vaktrañ oder die epische Flokenform, und bedarf es dafür keiner weiteren Erörterung. Ihre Sprache ist außer wenigen dialektischen Formen - çamenti (97, 18), putraka (253, 12), arahan (378, 11; 406, 2) u. a. – durchweg sanskritisch. Übrigens wird eine weitere Behandlung der Gåthâ in grammatischer und metrischer Hinsicht auch diese Stücke besonders in betracht ziehen, welche nach ihrer Sprache wohl eine jüngere, gar wohl jüngste Schicht dieser Kompositionen abgeben mögen. Der Versuch, die Gâthâ des L. V. überhanpt mit Rücksicht auf Form und Inhalt (auch mit vergleichender Heranziehung entsprechender Pålitexte) ihrer Zeitabfolge nach annähernd zu bestimmen, dürfte kaum zu gewagt erscheinen. Insofern dieselben entschieden älter und ursprünglicher sind als die zugehörige Prosaparaphrase, aber auch noch Prosastücke sich anschließen, welche mit solchen der Pitakasutta völlig überein kommen, können wir m. E. im allgemeinen das höhere Alter und die Ursprünglichkeit jener um 80 weniger in Abrede stellen. Und was ich vorlängst schon gegenüber einer Art Alleingeltendmachung der letzteren, der Pålipitaka (OLDENBERG,

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