Lalit Vistara

Author(s): S Lefmann
Publisher: Halle A S

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Eiuleitung
хү
va, na und ra, pa und ya, ma und sa sind ähnlich, bei etwas kursiver Bildung zum Verwechseln ähnlich. Freilich, bei richtiger Kenntnis der Sprachform und ihrer Bedeutung ist das alles wenig bedenklich. Wie ährlich auch ta und bha aussehen - und das ist, wie früher gezeigt, ungleich weniger als bei andern - so wird man doch nicht leicht (116, 22) tavägre für das hier überall deatliche und bedeutsame bhavägre (vgl. CHILDERS, Dint. 8. v.) lesen und noch weniger (232, 3) ein sprachlich unmögliches mê bhahi für das richtige må tahi setzen, dessen Erklärung einem Kenner des Dialekts nicht wohl fraglich sein darf.
Mehr als einzelne Schriftzeichen geben deren Verbindungen, die Ligaturen, wohl Anlass zu irriger oder zweifelhafter Lesung - çu und nda, tva und ndha, ddha und bdha, solche mit und ohne y, Doppelkonsonanten, bei denen vorauf gehendes r unbezeichnet geblieben 11. dgl. Hier kann die Möglichkeit, dem Sinne nach so oder anders zu lesen - çrabdha oder craddha - das Bedenken mitunter erheblich verstärken.
Sicherlich bewirkt ungenaues Sehen, flüchtiges, unbedachtes oder unverstandenes Lesen manches fehlerhafte in der Alischrift, wie Verkehrung der Buchstabenfolge eines Wortes, Ausiassung gleichmäßig beginnender oder schließender Sätze, Wiederholungen u. dgl. Aber, als ob auch nach Diktat geschrieben, sind Fehler, welche eben nur infolge mangelhaften Hörens und Verstehens, wenn nicht vielmehr gewohnten falschen mundartlichen Sprechens sein können. So lassen sich nach S (242, 7. 10) drpti für trpti oder (das. 11) çândadândâ für cântadânta, nach H (418, 16) éshatushvão für éshu catushvâo u. dgl. kaum anders erklären.
Anderer, noch mehr kritischer Art sind Verstöße gegen die Regeln des äußeren und inneren Sandhi und zwar, abgesehen von Gâthâ, in Prosastücken. So die unregelmäßige Krasis finaler und initialer Vokale, da der Regel nach Hiatus oder Elision eintritt, wie (218, 9) Orájågato für drâjâ a' oder