Book Title: Siddha Hemchandram Adhyay 08
Author(s): Richard Pischel
Publisher: Verleg Der Bucchandlung Des Waisenhauses

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Page 10
________________ Shri Mahavir Jain Aradhana Kendra www.kobatirth.org Vorwort. Acharya Shri Kailassagarsuri Gyanmandir For Private and Personal Use Only IX mitteln unmöglich sie zu erwerben. Dazu kommt dass gerade in dem letzten abschnitte die handschriften des Hemacandra weniger verlässlich sind als in den übrigen. Es schien mir zu gewagt schon jetzt, wo unsere kenntniss dieser sprache oder richtiger sprachen noch so gering ist, eine durchgreifende kritik in diesem abschnitte auszuüben. Ich habe die lesart der handschriften oft gegen meine überzeugung stehen lassen und nur dann corrigirt wenn ich meiner sache ganz sicher zu sein glaubte. Nach Hemae. IV, 405 z. b. soll für Sanskrit atra im Apabhramça etthu eintreten; IV, 330, 4 haben aber alle MSS. und die Bombayer ausgabe ettha d. h. die gewöhnliche Prâkritform. Hier schien mir eine änderung unerlässlich. Ebenso habe ich durchweg die durch IV, 370. 377. vorgeschriebenen formen pai, tai, maï in den text gesetzt, selbst wenn alle handschriften pain etc. hatten. Ähnliche fälle sind keineswegs selten; die kritischen anmerkungen zeigen stets wo ich geändert habe. Schlimmer sind fälle wie IV, 350, 2 verglichen mit IV, 367, 3. Hier wird dasselbe beispiel in allen handschriften und in b in zwei verschiedenen gestalten aufgeführt, von denen eine nur die richtige sein kann. Ferner kann es keinem zweifel unterliegen dass Hemacandra die verschiedensten Apabhramçadialecte durch einander. wirft und nicht überall zu trennendes auch wirklich trennt. Die regel IV, 360 stammt gewiss aus einem andern dialecte als der in den meisten übrigen regeln gelehrte ist, und hätte ich die regel IV, 396 überall an den beispielen durchführen wollen, so hätte ich den handschriften eine gewalt anthun müssen zu der ich nicht genügenden grund hatte. Zieht man alles dies in betracht und erwägt dass eine grosse anzahl wörter in den beispielen vorkommen die sich sonst nirgends finden, dass ich der hilfe jedes commentares entbehrte und Trivikrama's verderbte Sanskritübersetzung mir im ganzen nur geringen beistand leistete, dass ferner die spruchpoesie schon im Sanskrit dem verständnisse erhebliche schwierigkeiten bereitet, dies aber noch bei weitem mehr der fall ist, wenn man auf schritt und tritt mit sprache und überlieferung zu kämpfen hat, so wird man hoffentlich diesen theil meiner arbeit mild beurtheilen. Meine bemühungen aus Indien weiteres material zur aufhellung des textes zu erlangen, sind bisher erfolglos gewesen und ich glaubte wegen der mangelhaftigkeit dieses abschnittes nicht

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