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________________ 56 REVIEWS the compound vaiyakaranakhya, which Prof. Katre glosses (p. 532) 'a technical term in grammar'. A more precise gloss would be 'a term which (only) grammarians use (normally)'; cf. Kas. ad loc.: yaya samjnaya vaiyakarana eva vyavaharanti. vaiyakarana is derived in the meaning 'who studies (knows) grammar' by 4.2.59: tad adhite tad veda. The task of a lexicographer dealing with a work such as Panini's is extremely difficult, for it is at times impossible to give a brief yet fully accurate gloss for terms which have no exact counterparts in Western grammatical traditions. I personally think what is needed is an encyclopedic kosa similar to the magnificent multivolume Mimamsa-kosa and Dharma-kosa, tracing the history of terminology with full textual citations from all major grammarians and English paraphrases. Such a massive work is possibly without the reach of a single scholar. In the meantime, I personally am and I think the whole scholarly community should be thankful to Prof. Katre for his effort to make a bit easier entry into the Paninian tradition.12 University of Pennsylvania "George Cardona H.-O. Feistel, Das Vorspiel auf dem Theater. Ein Beitrag zur Fruhgeschichte des klassischen indischen Schauspiels. Diss. Tubingen 1969. Diese Arbeit H.-O. Feistels, welche sich klugerweise auf einen einzigen Themenkreis, den des purvaramga, beschrankt, fuhrt uns deutlich die Schwierigkeiten vor Augen, die sich der Text- und Inhaltsanalyse des Bharata-Natyasastral entgegenstellen. Behindernd fur unser Verstandnis des Ns sind nicht allein die weitgehend schlechte Uberlieferung beider Rezensionen, die Aufsplitterung alterer Kontextschichten durch Interpolationen und weiter der Umstand, dass viele Fachbezeichnungen teils unzulanglich, teils uberhaupt nicht erklart sind. Noch schwerer wiegt, dass sich zwischen dem Textkern des NS und dem klassischen indischen Drama die zeitliche Kluft von Jahrhunderten auftut und eine Uberprufung der im NS u.a. gerade auch fur das Vorspiel gegebenen Instruktionen nicht ohne weiteres moglich erscheint. Erschwert wird ein Vergleichen des purvaramga-Abschnittes des Ns mit den Gegebenheiten des klassichen Dramas vor allem dadurch, dass stets nur die zuletzt zur Auffuhrung kommenden Glieder (amga) des Vorspiels einen festen Bestandteil der Dichtung, d.h. des Werkes des jeweiligen Schauspielverfassers dargestellt haben, wahrend die zahlreichen einleitenden Teile kaum jemals fixiert gewesen, sondern zur Ganze der Improvisationskunst des Theaterensembles und dessen Vorstands, des sutradhara, anheimgestellt waren. Im klassischen Drama umfasst der vom Dichter geschriebene Teil bekanntlich die nandi, das unmittelbar auf die nandi - nandyante - folgende Zwiegesprach zwischen Theaterdirektor und Schauspielerin (nati) und die prastavana, doch verdient beachtet zu werden, dass, zum Unterschied von dem im NS skizzierten Vorspiel, in dieses "klassische" Zwiegesprach auch Glieder eingefugt wurden, die in alterer Zeit noch ganz deutlich dem Kompetenzbereich des sutradhara angehort hatten. Wenn auch sicher scheint, dass in der Zeit nach Bharata die Grenze zwischen improvisiertem und gedichtetem Teil des purvaramga langsam zugunsten des Schauspielverfassers verruckt worden war, schweben wir betreffend der ersten, einleitenden und auch im klassischen Drama noch vom sutradhara produzierten Vorspielglieder - einer Reihe grosstenteils musikalischer Vorbereitungen - noch so gut wie im Dunklen. 12 This was written while I was a fellow of the Center for Advanced Study in the Behavioral Sciences, Stanford, California, to the director of which, O. Meredith Wilson, I express my sincere thanks. 1 Im folgenden NS.

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