Book Title: Buchbesprechungen Comptes Rendues
Author(s): Johannes Bronkhorst
Publisher: Johannes Bronkhorst

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________________ BUCHBESPRECHUNGEN/COMPTES RENDUS BUCHBESPRECHUNGEN/COMPTES RENDUS 1029 Suramgamasamadhisútra. The Concentration of Heroic Progress. An early Mahayana Buddhist Scripture translated and annotated by Etienne Lamotte. English translation by Sara Boin-Webb. Surrey: Curzon Press, in association with The Buddhist Society, London, 1998. xxviii, 273 pp. ISBN 0-7007-1024-8. £ 45.00. Beginn des 18. Jahrhunderts wurde streng geschieden zwischen gewöhnlichen Lustmädchen und den Kurtisanen, die sich auszeichneten durch Schönheit, Klugheit, musisches Talent und durch eine kultivierte Erotik Spuren dieser alten verfeinerten Liebeskunst haben sich trotz widriger Umstände noch in der Meiji-Zeit und darüber hinaus erhalten. - Die Prostitution in dieser oder jener Form blieb und bleibt als unabänderliches gesellschaftliches Phänomen erhalten - und das nicht nur in Japan. Daran änderte auch das in der japanischen Geschichte erste generelle Verbot der staatlich autorisierten Prostitution nichts, das 1946 von der amerikanischen Besatzungsmacht erlassen wurde. Das Dirnenwesen organisierte sich im Untergrund. Die Kurtisanen hingegen verstanden es, sich als geschätzte Gesellschafterinnen zu etablieren. Noch heute pflegen sie als Geisha die überlieferten Künste. Talentierte Frauen im Shamisenspiel, in Gesang und Tanz können sich zur Geisha ausbilden lassen, auch Schauspielerinnen und Schlagersängerinnen wenden sich der individuellen Unterhaltungskunst zu. Die Welt der ästhetisch geschulten Gesellschafterin gehört gegenwärtig wie andere musikalische und darstellende traditionelle Künste zu einer kleinen exklusiven Sphäre im japanischen kulturellen und urbanen Leben. Wie spiegelt sich die reale Wirklichkeit der Geisha, der "Magierinnen der guten alten Zeit" in der Literatur unseres Jahrhunderts, so können wir fragen und sind um eine Antwort nicht verlegen. Da wären Nagai Kafüs "Romanze östlich des Sumidagawa" oder "Die schlafenden Schönen" von Kawabata Yasunari oder auch "Die Liebe eines Verrückten" von Tanizaki Junichiro. Interessant wären natürlich Vergleiche mit dem Abendland. Griechische Hetären und japanische Kurtisanen sind nahe Verwandte. In der italienischen Renaissance waren Poesie, Liebeskünste und intellekt ähnlicherweise verbunden wie im Fernen Osten. Anregend wäre ebenfalls ein Hinweis auf die einflussreichen Mätressen der französischen Könige. Michael Stein hütet sich vor flüchtigen Seitenblicken auf andere Kulturkreise; er verbietet sich aber auch, die einzelnen Zeiträume unter mehreren Gesichtswinkeln zu betrachten. Er zeichnet jede Epoche selektiv, soweit sie in Bezug zur Erotik steht. Das weitere literarische- und allgemeine kunst- und geisteswissenschaftliche Umfeld wird zum grossflächig konturierten Hintergrund. Sara Boin-Webb (not Webb-Boin, see p. xxi, under Lamotte, History) is. according to the inside cover of this book. "the official translator of Lamotte's work". The same inside cover mentions her translations of Lamotte's Vimalakirtinirdeśa and of his Histoire du bouddhisme indien, both of which have been published years ago: 1976 and 1988 respectively. It also tells us that her English translation of Lamotte's translation of the 5volume commentary by Nagarjuna on the Prajñaparamitásútra, Le Traité de la grande vertu de sagesse de Nagarjuna, awaits publication. It has taken at least fifteen years for the present translation to be published (see below); one cannot but hope that the publication of the English translation of the Traité will take less time. The "Acknowledgements of the Buddhist Society on p. xvili indicate that the present translation "lay dormant for several years" after its completion Commissioned by the Pali Text Society, which was however unable to publish the work, its publication was eventually taken up by the Buddhist Society. The "Foreword to the English edition" by Etienne Lamotte (pp. xi-xvi)-which must have been written in or before 1983, the year of his death-teaches us that the Buddhist Society was in no great hurry, it begins with the following words: "Curzon Press in association with The Buddhist Society, London, is now publishing the English version of one of my works, La Concentration de la marche héroïque (Suram. gamasamadhisätra) traduit et annoté, Mélanges chinois et bouddhiques, Vol.XIII, Bruxelles 1965." At least fifteen years separate these words from the final date of publication of this work. This Foreword to the English edition contains some supplementary remarks on issues related to the text. We find here, for example, an interesting discussion of the problematic expression suramgama that is part of its title. Three suggested explanations (by J.C. Wright, R.E. Emmerick Elise Guignard 1 The same can be said of note *t on p. 208.

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