Book Title: Jaina Versionen Der Sodasa Sage
Author(s): Frank Richard Hamm
Publisher: Frank Richard Hamm

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Page 8
________________ Angulimalasutta (Majjhimanikaya 5, II, S. 97-105 PTS). Die Haribhadra entsprechenden Worte stehen S. 99:, ittha samana, tittha samana" ti. ,,Thito aham, Angulimala, tvam ca tittha" ti. Da di roben zitierte Jataka die Geschichte des vom Buddha bekehrten Angulimala in e ver fruheren Existenz erzahlt, wundert es uns nicht, diese Szene mit fast denselbe 1 entscheidenden Worten auch dort, S. 474f. wiederzufinden. Es ist nur eine az tere Person, mit der der spatere Angulimala diese Worte wechselt, namlich der Yakkha, unter dessen Baum der Menschenfresser wohnt, aber in der angenom: enen Gestalt eines Monches. Wenn wir uns erinnern, dass Hari Dadra seine schriftstellerische Tatigkeit nicht nur seiner eigenen Religionsgemein.chaft gewidmet hat, sondern auch z. B. einen Kommentar zur Astasahasrikapra, 1aparamita schrieb, wird die Kenntnis der Angulimala-Legende gerade bei diesem Schriftsteller verstandlich. - Wir konnen also zu den zahlreichen bereits bekannten Beziehungen zwischen der buddhistischen und jinistischu* Erzahlungsliteratur nun auch die Sage von Sodasa stellen. Beide Religionen ben aus dem allgemeinen Quell der mundlichen und schriftlichen Marchentra lition geschopft und das aus den Erzahlungen gemacht, was jeweils ihren Belange 1 entsprach. Es durfte nicht nur schwer sein, in jedem Falle den Entlehner so sicher festzustellen, wie im Falle Haribhadras, sondern die Frage nach der Quells ist sicherlich nicht uberall berechtigt. Jeder nahm, wo er etwas fand, und die zahlungsuberlieferung ist auf weite Strecken anonym.

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