________________
Harmonie in der Ehe
99
zu helfen. Genießt das Räucherstäbchen seinen eigenen Duft, während es abbrennt?
Diese Welt ist ein Museum. Was ist für dieses Museum erforderlich? Wenn du das Museum betrittst, steht es dir frei, innerhalb der Regeln zu tun, was du willst, und alles zu genießen, während du darin bist. Aber wenn du es einmal verlässt, lässt du alles, was zum Museum gehört, hinter dir. So ist es mit dieser Welt. Du darfst hier nichts wegnehmen. Kämpfe nicht. Entwickle zu niemandem Anhaftung oder Abscheu. Die Menschen hingegen betreten es und heiraten. Ihr Narren! Warum habt ihr geheiratet? Ihr habt geheiratet, weil ihr eine Anhaftung entwickelt habt. Auf eurem Weg nach draußen wird das zu einem Problem. Dann wird er sich beschweren: „Ich bin gefesselt.“ Es ist immer noch kein Problem, wenn du hineingehst und die Regeln befolgst. Du kannst essen, trinken und genießen. Solltest du heiraten, dann sag deiner Frau, dass dies ein Museum ist. Ihr solltet nicht zu viel Anhaftung oder irgendwelche negativen Gefühle füreinander entwickeln. Solange es angemessen ist, hab Spaß, aber am Ende solltest du ohne irgendwelche Anhaftungen gehen, positiven oder negativen. Du solltest keinerlei negative Gefühle oder Abscheu ihr gegenüber haben, selbst wenn sie mit einem anderen Mann ausgeht. So ist dieses Museum des Lebens. Mach, was immer du willst, aber jetzt ist es zu spät, dieses Museum wieder loszuwerden. Was immer bis jetzt geschehen ist, so sei es. Wir sind in einem Land mit hohen moralischen Ansprüchen geboren. Deshalb sollte die Ehe und alles andere so sein, wie es gedacht war, entsprechend einer gewissen Ordnung und gerecht. Unterschiede in den spezifischen Eigenschaften von
Mann und Frau
Fragender: Können Frauen das Wissen des Selbst erhalten? Können sie einen Zustand der Selbst-Realisation erfahren und eine erleuchtete Weltsicht erlangen?
Dadashri: Eigentlich ist es nicht möglich, doch meiner Wissenschaft gelingt es, dass auch sie Selbst-realisiert werden. Der Grund ist, dass ihr Prakruti (komplex aus Gedanken, Sprache und Handlungen) so ist, dass es dem