Book Title: Reviews Of Different Books
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Page 39
________________ REVIEWS 285 Zwischenglieder an den Sandhi im Umgangs Andronov unter *m-t wurde dann -uber *n-t (vielleicht durch Stufenwechsel, der allerdings hier unklar bleibt), zu tt, *t-t zu tt: *maram-t(u) > *maran-t(u) und schliesslich maratt(u), ganz entsprechend der Entwicklung *naat-t(u) > naatt(u). Vortrefflich bei Andronov ist indes, dass die Zwischenglieder alle ubersichtlich zusammengestellt worden sind. Sehr wertvoll sind ferner die Angaben uber den Sandhi im Umgangs-Tamil. 7. Die Morphologie ist meisterhaft und sehr ausfuhrlich behandelt. Andronov unterscheidet zehn Redeteile; neben den ublichen noch personliche Nomina, imitative und Echo-Worter. Beim Nomen bietet u.a. die Tabelle der Nominalbasen pp. 72-74 eine gute Ubersicht. Die Anordnung der Deklination geschieht nach strukturellen Grundsatzen, nicht nach den herkommlichen, die durch die Sanskrit-Grammatik beeinflusst sind. So wird zwischen Komitativ und Instrumental durchweg geschieden (p. 79), und die eigentlich syntaktischen Verbindungen mit utaiya, -iliruntu usw. sind nicht mit aufgenommen worden, was durchaus richtig ist. Einen Hinweis auf diese Formen hatte man allerdings gern gesehen.' 8. Sehr charakteristisch fur das Tamil sind die personlichen Nomina (pp. 122ff.), im Tamil kutippuvinai 'heimliches Verb' genannt, z.B. nallaa! 'sie, die gut ist oder 'eine gute Frau', teevariir 'ihr, die ihr (ahnlich) Gotter(n) seid'. Beythan ubersetzt diese Ausdrucke mit 'sie ist gut' bzw. 'ihr seid Gott' = 'du o Gott' (p. 123; p. 127). Es handelt sich um alte Wortsatze, wie sie auch in Mundasprachen vorkommen. Die personlichen Nomina bilden das Bindeglied zu den Adjektiven, die ursprunglich Nextrum-Formen, 3. Person Pluralis von personlichen Nomina waren, wie Andronov ausfuhrt. 9. Beim Verbum geht Andronov in Ubereinstimmung mit den einheimischen Grammatikern von der Form des Verbalnomens auf (t)tal aus. Dann unterscheidet er bei den Verben jeweils zwei Stamme, von denen der eine suffixlos ist, der andere k oder kk aufweist. Auf diese Weise konnen z.B. die von Beythan und anderen als (k)ki(n)t angesetzten Prasenssuffixe in (k)k + int aufgelost werden. Auch auf die Einteilung der Verben in Klassen verzichtet Andronov auf Grund dieser Interpretation des Materials. Ob diese Auffassung sich durchsetzen und anerkannt werden wird, bleibt abzuwarten. Hilfreich fur den Leser ware es gewesen, wenn der Autor das Problem der Klasseneinteilung wenigstens kurz erortert hatte. Durch die ausfuhrlichen Konjugationsmuster pp. 215-243 wird man indes weitgehend entschadigt. 10. Von hervorragendem Wert ist das Kapitel uber die Syntax. Die Quellenangabe bei den Beispielsatzen ist hier naturlich besonders nutzlich. 11. Die Textubersetzungen sind sehr akkurat durchgefuhrt worden. Eine Ausnahme sei erwahnt: etirikal aranmanai veelaikkaararilee cilarai vacamaakki 'his enemies, having won over the palace servants...' (p. 183). Besser: "Die Feinde, die einige der Palastdiener bestochen hatten". Abschliessend sei betont: Wer sich jetzt mit dem Tamil beschaftigt, wird sicherlich zuerst zu Andronovs hervorragendem Werk greifen. Dem Autor gebuhrt unser aller Dank, dass er uns diese wichtige indische Sprache in ihrer Vielschichtigkeit nahergebracht hat. Heinz-Jurgen Pinnow Current Trends in Linguistics, ed. by Thomas A. Sebeok, Volume 5: Linguistics in South Asia. The Hague-Paris, Mouton, 1969. XVIII + 814 pp. This fifth volume of the well-known series, dedicated to South Asia, shows once more the immense importance of Current Trends in Linguistics. That the master plan could be realized so far is largely due to the generous financial support of three U.S. federal agencies. The period covered by this survey is in general from about 1947 to 1966,

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