________________
360
Der urvasarvatmakatvavida
A. Wexler
361
te Text des Nava
l eriekeiten, mit denen en
has been made legible by means of various corrections. Above all this text gains greatly by numerous notes and cross-references to related texts, thus aiding in the comprehension of the original itself . Der durch Muni Jambüvijayaji erzielte Fortschritt ist aber nicht nur einem bewundernswerten Scharfsinn zu verdanken, in dem sich traditionelle Panditgelehrsamkeit, wie sie heute leider immer seltener anzutreffen ist, mit westlicher philologischer Methodik glücklich verbindet, sondern zugleich auch dem Umstand, daß seine anhaltende und intensive Suche nach weite. rem Handschriftenmaterial von Erfolg gekrönt war, so daß er sich bei seiner Arbeit auf insgesamt 8 Codices stützen kann, darunter eine, atidurlabhatiyisistä сa pratih". Dieser hat er das Sigel ,,bha" gegeben und bemerkt von ihr, dort seien in den anderen Manuskripten avid yamari bahavo visuddhah patha asmábhir labdhah 3, sie habe sich also als bei weitem korrekter und vollständiger" erwiesen als alle anderen, einschließlich derjenigen Handschriften, welche den älteren Ausgaben zugrundeliegen.
dechriftenbasis mit 2 bzw.
Als erster scheint sich Muni Caturvijayaji an diese Aufgabe herangewagt zu haben, doch ohne sie bis zu seinem frühen Tode (1944) auch nur annähernd be wältigt zu haben. Fortgeführt wurde seine Arbeit von Lalcandra B. Gandhi, zu mindest bis zum Erscheinen des 1. Bandes im Jahre 1952. Schon vorher allerdings waren die Binde 1 (1948) und 2 (1951) der einzigen inzwischen vollständigen Ausgabe publiziert worden, die Vijayalabdhisūri besorgt hat. Daß der rekonstruierte Text des Nayacakra in belden Fällen keineswers identisch ist, kann angesichts der ungewöhnlichen Schwierigkeiten, mit denen ein jeder Bearbeiter konfrontiert ist, nicht wundernehmen. Bedenklicher ist, daß die Handschriftenbasis mit 2 bzw. 4 Codices relativ schmal ist und u.a. deshalb auch die kritische Herstellung des Textes der Nyāyāgamanusirini, welcher ja die einzige Grundlage für den Versuch einer Wiedergewinnung des mūla-Textes bildet, nicht als überzeugend gelungen gelten kann.
Daß beide Ausgaben darüber hinaus, wenn auch in unterschiedlichem Maße, mit erheblichen grundsatzlichen, die Methode und Technik des Edierens betreffenden Mängeln behaftet sind und von vermeidbaren Einzelfehlern nur so wimmeln, hat Frauwallner in seinem Besprechungsaufsatz gezeigt und an einigen ausgewählten Beispielen belegt.
Inzwischen sind nun aber der 1. und 2. Band derjenigen Edition erschienen", zu der Frauwallner 1958 seine, Introduction" geschrieben hat, und schon beim Anlesen zeigt sich, daß ihr gelehrter Herausgeber, Muni Jambūvijayaji, den von Frauwallner erhobenen Forderungen", weitestgehend entsprochen und in zweifacher Hinsicht einen wesentlichen Fortschritt gerentiber seinen Vorgängern erzielt hat,
so that a stable basis is supplied for further research". Denn, so führt Frauwallner in seiner Würdigung dieser Ausgabe des weiteren aus, „his reconstruction of the original makes it possible to follow Mallavadi's trends of thought also in passages where absolute certainty cannot be achieved. It has been carefully considered and deserves our full attention. At any rate, the text of the commentary is reliable and
2. Das Dvādasāranayacakra mitsamt der Vrtti ist aber nicht nur für die wenigen auf die philosophische Tradition der Jainas Spezialisierten von Interesse, sondern stellt auch für diejenigen, welche auf dem Gebiet der Geschichtsschreibung der anderen Systeme arbeiten, eine Informationsquelle von außerordentlichem Rang dar". Aufgrund seiner eigentümlichen Systematik der zwölf Betrachtungswei sen"16 enthält Mallavadins Werk nämlich eine Fülle von Material Uber das ältere und zeitgenössische nicht.Jinistische Denken in Indien; es wirft Licht auf einen Zeit raum, für den aus den jeweiligen Systemen oft nur überaus dürftige Reste der einst mals reichen Literaturen zur Verfügung stehen und von dem Frauwallner festgestellt hat, daß er to the most important and creative periods of Indian Philosophyl7 gehörte. Jambūvijaya berichtet dazu: ,krsnāya Nayacakravstfer vacanad idam api mayā jriātam yatha yeşam yesām samkhya-bauddha-vedānta-vaisesikadidarSanagranthärän matāni Nayacakrakstā carcitāni nirastani wi temu bahawo granthas tavat samprati Wilapta eva, kepärícit tu nămäpi na srüyate / kintu yeşām bauddhagranthänām matāni Nayacakre Vrttau collikhitāni tesam samprati samskȚtabhasāyām nastaprāyatve pl kesancid granthänām parahsatebhyo varsebhyah pūrvam Bhotabhisayar Bhopadetiyapanditair viracită anuvädäh präpyante"
6 Vgl. das Foreword" von G. H. Bhatt zu der in Anm. 7 genannten Ausgabe. 7 Dvada Saranayacakra of Srimallavadisürl, with the commentary of Sri Simhasuri. PL. I of
Four Aras. Ed, by Late Muni Caturvijayal (pp. 1-232) and Lalacandra B. Gandhi (pp. 233314), Baroda 1952 (COS No. CXVI). - Ob weitere Teile publiziert werden sollen, ist nicht
klar & The Dvadasharanayachakram of Sri Mallavadi Kshamasramana with the Nyayagamanusarini
Commentary by Sri Sinhasurganl Vadi Kshamasramana. Ed. with Critical Introduction, Index and Vishamapadavivechana by Acharya Vijaya Labdhi Suri. Pt. III Baroda 1957, Pt. IV
Baroda 1960 (Shri Labdhisurishwar Jain Granthamala No. 20, 27, 35 und 44). 9 ,,The Editions of Mallavadl's Dvada Garanayacakram" In: WZKSOA I (1957), 147-151. 10 Dvidalaram Nayacakray of Acarya Sri Mallavidl kamaraman, With the commentary
Nyuyugamanuskrip of Srl Simhasürl Gani Vadi Ksamilromana. Ed. with critical notes by Muni Jambūvijayail, Pt. 1 (14 Aras) Bhavnagar 1966, P. II (5-8 Aras) Bhavnagar 1976 (Sri Atmanand Jain Granthamala No. 92 und 94). - Ich zitiere nach dieser Ausgabe (Seite u. Zeile), und zwar ohne die Orthographie zu normalisieren (worauf ich auch bel anderen
Textzitaten in aller Regel verzichte). 11 Velden in Anm. 9 genannten Aufsata, p. 150
12 Zitiert aus Frauwallners Introduction". p.6. - 13 Zitiert aus seinem , Prakkathanam". p. 9. 14 Jambūvijayaji bemerkt nämlich auch Prakkathanam". p. 9): anyasu sarras apl pratip
alabhyamanan parahsahasrah Arddhapathi anetat ca panktayo bha pratau vidyante / Für eine eingehende Beschreibung der von ihm benutzten Handschriften vgl. ,,Prakkathanam".
p. 32 ff. 15 Jambuvijayaji hat bereits 1948 darauf hingewiesen (vel. Proceedings of the All India Oriental
Conference 14.3, Summaries, 1948, 15) und laßt in seiner Ausgabe keine Gelegenheit aus,
diesen Informationswert hervorzuheben. 16 Vgl. dazu Frauwallner, Introduction". p. 1 ff. 17 Zitiert aus dem Anm. 9 genannten Aufsatz, p. 147. 18 zitlert aus seinem ,,Prakkathanam". 8.