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________________ 284 E. FRAUWALLNER. eine andere Herkunft hingewiesen wird, aus diesem gleichen Werk stammen. Welches war aber dieses Werk? Die Antwort auf diese Frage gibt Uddyotakara selber. Bei der Bekämpfung der Definition des vādah bemerkt er nämlich unter anderem, daß der Kürze halber die Worte svaparapakşayoh siddhyasiddhyartham zu svaparapakşasiddhyasiddhyartham zusammengezogen werden müßten (S. 153, 21), und bringt im Anschluß daran die Antworten mehrerer Gegner, welche diesen Einwand zu entkräften suchen. Die letzte dieser Antworten besagt, daß eine solche Zusammenziehung nicht unbedingt notwendig sei, sondern nach Belieben stattfinden oder unterbleiben könne. Darauf entgegnet Uddyotakara, daß ein Šāstram nichts Überflüssiges enthalten dürfe. Es sei daher ein Widerspruch, den Anspruch zu erheben, daß das Vādavidhānam ein Šāstram sei, und daneben eine unnötig umständliche Ausdrucksweise für zulässig zu erklären. Damit ist ausdrücklich gesagt, daß das Werk, aus dem die angeführte Definition des vädal genommen ist, den Namen Vādavidhānam führte. Dazu kommt eine zweite Stelle. Bei der Widerlegung von Dignāgas Definition des pakşah (S. 116,7–117,19; Fr. C3) stellt Uddyotakara der Definition Dignāgas die Definition der fraglichen Quelle (Fr. AI 6) gegenüber und zeigt zunächst, daß die Bestimmung viruddharthāniräkrtah entweder durch die Verwendung des Wortes īpsitah oder istah überflüssig gemacht wird, oder daß sie, wenn dies nicht der Fall sein sollte, in beiden Definitionen zu stehen hätte. Dann wendet er sich gegen die Verwendung des Wortes svayam, das er für überflüssig erklärt, und bringt aus gegnerischen Werken zwei Erklärungen dieses Wortes, um sie zu widerlegen. Die zweite dieser Erklärungen bezieht sich auf die Definition Dignāgas und stammt aus dem Prosatext des Nyāyamukham (Fr. C 4). Die erste gehört, wie der Zusammenhang einwandfrei zeigt, zur Definition der fraglichen Quelle und ist aus einem Werk genommen, das Uddyotakara selbst mit dem Namen Vädavidhānatikā nennt. Das Werk, aus dem die Definition selbst stammt, führte daher den Namen Vādavidhānam. Es zeigt sich also, daß die gesuchte Quelle der fraglichen Definitionen ein 1 Die an sich überzeugende Konjektur Ganganātha Jhā's ist durch die Ausgabe der Kashi-Sanskrit-Series bestätigt worden. 2 Vgl. H. N. Randle, Fragments from Dinnāga, S. 23 A. .
SR No.269396
Book TitleZu Den Fragmenten Buddhisticher Logiker Im Nyayavarttikam
Original Sutra AuthorN/A
AuthorErich Frauwallner
PublisherErich Frauwallner
Publication Year
Total Pages24
LanguageEnglish
ClassificationArticle
File Size2 MB
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