SearchBrowseAboutContactDonate
Page Preview
Page 3
Loading...
Download File
Download File
Page Text
________________ 283 ZU DEN FRAGMENTEN BUDDHIST. LOGIKER IM NYAYAVARTTIKAM. und des Nyayamukham oder Pramaṇasamuccayah (S. 137, 5; Fr. C 7). Wir finden also je drei Definitionen des pakṣaḥ, des hetuḥ und des drstantah, und zwar steht immer neben den Definitionen des Vādavidhiḥ und Dignagas eine Definition aus einer unbekannten Quelle. Es gilt daher vor allem diese Quelle zu bestimmen. Nun liegt es unter den gegebenen Umständen nahe, für alle drei fraglichen Definitionen dieselbe Quelle anzunehmen, und in der Tat lassen sich auch noch weitere Gründe dafür anführen, daß diese drei Definitionen und außerdem auch die Definition des vadaḥ, welche Uddyotakara im letzten der oben angeführten Abschnitte bespricht (S. 150, 7-160, 16; Fr. AI 3), aus demselben Werke stammen. Vor allem ist nämlich zu beachten, daß Uddyotakara, wenn er bei der Widerlegung einer bestimmten Definition andere Zitate bringt, um Widersprüche und dergleichen aufzuzeigen, fast immer aus demselben Werk schöpft. So zitiert er in den Stücken, in denen er den Vadavidhiḥ bekämpft, bei der Widerlegung der Definition des anumanam die Definition des hetuḥ und das dazugehörige Beispiel aus dem Vädavidhiḥ (S. 55, 7-10; Fr. B 5 und 6), aber er bringt hier nirgends ein Zitat aus einem andern Werk. Nun verweist er in den Stücken, deren Quelle festgestellt werden soll, sowohl bei der Widerlegung der Definition des drṣṭantaḥ (S. 136, 22), als auch bei der Widerlegung der Definition des vadaḥ (S. 151, 1) auf die Definition des pakṣaḥ, welche er im ersten dieser Stücke bekämpft (Fr. 4 I 6). Auf dieselbe Definition des duşanam, welche er im Abschnitt über den pakṣaḥ anführt (S. 115, 1; Fr. A I 9), spielt er im Abschnitt über den vadaḥ an (S. 151, 13-16). Und auch die Definition der pratijnu, welche er im Abschnitt über den vadaḥ anführt (S. 153, 16; Fr. A15), ist von der Definition des Vadavidhiḥ verschieden und stammt also offenbar aus derselben Quelle. Außerdem sagt er bei der Besprechung der Definition des vadaḥ ausdrücklich, daß das bekämpfte Werk ein Sütratext mit einer Vrttih war (S. 157, 15-17), und auch im Abschnitt über den hetuḥ zitiert er zur Erläuterung der sütraartig knappen Definition die Erklärung einer Vṛttiḥ (S. 126, 16). Wir dürfen also mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit annehmen, daß Uddyotakara in allen diesen fraglichen Abschnitten dasselbe Werk bekämpft, und daß die in diesen Abschnitten angeführten Zitate, soweit nicht auf
SR No.269396
Book TitleZu Den Fragmenten Buddhisticher Logiker Im Nyayavarttikam
Original Sutra AuthorN/A
AuthorErich Frauwallner
PublisherErich Frauwallner
Publication Year
Total Pages24
LanguageEnglish
ClassificationArticle
File Size2 MB
Copyright © Jain Education International. All rights reserved. | Privacy Policy