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________________ 294 E. FRAUWALLNER. können. Und zwar muß es wenigstens drei solche Werke gegeben haben, wie der Abschnitt S. 153, 21—155, 1 zeigt, wo Uddyotakara zu einem von ihm vorgebrachten Einwand drei Entgegnungen aus drei verschiedenen Quellen anführt. Tatsächlich lassen sich auch aus den Angaben des Nyāyavärttikam die Namen dreier Kommentare erkennen. S. 117,1 nennt Uddyotakara selber ausdrücklich eine Vädavidhānatikā. Die Bemerkung S. 128, 17 yad api hetuvārttikam bruvānenoktam weist offenbar auf einen Abschnitt eines Werkes hin, das den Namen Vädavidhānavārttikam führte.1 S. 157, 8 scheint schließlich, wie wir früher bereits gezeigt haben, ein Zitat aus einem Vādavidhānabhāsyam vorzuliegen. Genaues läßt sich allerdings über keines dieser Werke sagen. Höchstens von der Vādavidhānaţikā läßt sich vermuten, daß sie ein Werk Dignāgas war. Dabei ist es von geringerer Bedeutung, daß nach dem von Uddyotakara angeführten Fragmente (Fr. A II 8) in der Vādavidhänatika zum pakşa-Sūtram des Vädavidhānam das Wort svayam hinzugefügt war. Denn wenn auch, soviel wir derzeit wissen, Dignāga derjenige war, der als erster das Wort svayam in die Definition des pakşah aufnahm, so läßt sich doch dagegen sagen, daß die Erklärung dieses Wortes, die Uddyotakara aus der Vädavidhänatika anführt, von der Erklärung Dignāgas im Nyāyamukham und in der Pramanasamuccayavrttih (Fr. C 4) verschieden ist. Und wenn es auch möglich ist, daß Dignāga zu verschiedenen Zeiten dieses Wort verschieden erklärt hat, so verliert doch das Argument dadurch an Beweiskraft. Wichtiger erscheint mir vielmehr folgende Erwägung. Uddyotakara stellt im vorliegenden Abschnitt (S. 116, 7-117, 9) der Definition des pakşah durch Dignāga im Nyāyamukham (Fr. C 3) die Definition des Vādavidhānam (Fr. AI 6) gegenüber, indem er bemerkt, daß der Zusatz viruddhārthānirakrtah entweder in beiden Definitionen durch das Wort ipsitah oder iştah überflüssig gemacht sei, oder daß er in beiden Definitionen stehen müsse. Der Einwand ist berechtigt, aber es ist dies das einzige Mal in den þesprochenen Abschnitten des Nyäyavārttikam, daß Uddyotakara zur Widerlegung eines Gegners einen Widerspruch zweier verschiedener Quellen benützt. Ferner widerlegt er nach einer 1 Der Ausdruck sahavarttikam am Schlusse des Abschnittes über den vadah (S. 160, 15) kann dagegen nur auf die Vrttih bezogen werden.
SR No.269396
Book TitleZu Den Fragmenten Buddhisticher Logiker Im Nyayavarttikam
Original Sutra AuthorN/A
AuthorErich Frauwallner
PublisherErich Frauwallner
Publication Year
Total Pages24
LanguageEnglish
ClassificationArticle
File Size2 MB
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