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________________ 292 E. FRAUWALLNER. sprachliche Ausdruck. 1 Es folgt die Widerlegung dieses Einwandes (S. 120, 24) und anschließend daran die des dritten Einwandes (S. 121, 9). Den Abschluß bildet die Zurückweisung eines sechsten Einwandes (S. 121, 15), in dem der Gegner verlangt, daß, wenn man schon das Wort vacanam ergänzt, an die Stelle des Ablativs der Genetiv zu treten hätte. Den ersten und zweiten Einwand berücksichtigt Uddyotakara in seiner Entgegnung nicht. Nun gilt es, die Frage zu beantworten, wer die Gegner sind, deren Einwände Uddyotakara in diesem Abschnitt zurückweist. Vācaspatimiśra nennt Dignāga und führt einige Verse aus dem Pramānasamuccayah an. Das ist aber noch nicht entscheidend, denn Vācaspatimiśra ist in der Heranziehung buddhistischer Quellen ziemlich oberflächlich und es unterlaufen ihm manchmal auch schwere Fehler. Außerdem macht es bedenklich, daß er nur Dignāga nennt und sich um die Unterscheidung zweier Quellen bei Uddyotakara . nicht viel kümmert. Es ist daher am sichersten, den betreffenden Abschnitt des Pramānasamuccayah selbst mit der Darstellung Uddyotakaras zu vergleichen. Dabei läßt sich, soviel ich sehe, zum ersten Einwand bei Uddyotakara keine Entsprechung im Pramānasamuccayah nachweisen. Dem zweiten Einwand entspricht eine Bemerkung Dignāgas in der Vrttih zu Vers 36a (fol. 57 a 2 = fol. 139b 4). Zum dritten Einwand fehlt wiederum eine Entsprechung. Der vierte Einwand stimmt im wesentlichen mit Dignāgas Vrttih zum ersten Teil des Verses 360° überein (fol. 566 6 = fol. 1396 2), aber die Ausdrucksweise Dignāgas ist vollkommen verschieden. Der Gedanke des fünften Einwandes findet sich bei Dignāga in der Vrttih zu Vers 39 a (fol.5767=fol. 14013), von der eigentümlichen Ausdrucksweise im Nyāyavārttikam, die Uddyotakara offenbar aus seiner Quelle übernommen hat, fehlt jedoch jede Spur. Der sechste Einwand schließlich hat eine Entsprechung in Vers 386. Wir finden also eine Anzahl von Übereinstimmungen neben 1 Das ist die wahrscheinlichste Auffassung dieses Einwandes, vgl. Randle, a. a. 0. S. 38. 2 So schreibt er z. B. die anumāna-Definition des Vādavidhiḥ Dignāga zu (Tātp. t., S. 189, 10, 23. Vgl. Randle, S. 22). 3 Vgl. den Anhang.
SR No.269396
Book TitleZu Den Fragmenten Buddhisticher Logiker Im Nyayavarttikam
Original Sutra AuthorN/A
AuthorErich Frauwallner
PublisherErich Frauwallner
Publication Year
Total Pages24
LanguageEnglish
ClassificationArticle
File Size2 MB
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