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________________ Raghunātha Siromaņi 175 § 7b. (Einwand:) Hinsichtlich des Schlusses Wann Kuhtum vorhanden ist, dann ist auch eine Kuh vorhanden, ist die Definition zu weit, weil der Weltuntergang mit dem Zerfall der Kühe verknüpft ist und daher nicht Träger des völligen Nichtvorhandenseins von Kühen sein kann. Ist dagegen (mit dem Wort , völliges Nichtvorhandensein') bloß das Nichtvorhandensein eines Zusammenhanges ausgedrückt, dann ist die Definition zu weit hinsichtlich von Schlußfolgerungen wie ,Wann Atombewegung vorhanden ist, dann sind Doppelatome vorhanden,' Wann das Unsichtbare vorhanden ist, dann ist hervorgebrachtes Erkennen oder Leid vorhanden,' ,Wann bei jemandem das Unsichtbare vorhanden ist, dann ist bei ihm Erkennen vorhanden,' weil das Doppelatomtum usw. nicht die Gegenteiligkeit des Zerfalls und des vorherigen Nichtvorhandenseins abgrenzt, welche bei dem von Doppelatomen usw. freien teilweisen Weltuntergang usw. vorkommen. Denn wenn man auch die Ansicht vertritt, daß es bei diesen beiden ein allgemeines Nichtvorhandensein gibt, so ist doch in einem Zeitpunkt, welcher mit dem vorherigen Nichtvorhandensein einer Abart und dem Zerfall einer andern Abart behaftet ist, ein durch Allgemeinheit abgegrenztes vorheriges Nichtvorhandensein und ein ebensolcher Zerfall nicht möglich. (Antwort:) Das ist nicht richtig. Denn es liegt kein Widerspruch darin, wenn ebenso wie in der mit dem Gegenteil behafteten Zeit, so auch in der mit seinem Zerfall behafteten sein völliges Nichtvorhandensein vorkommt. Denn sonst würde daraus folgen, daß das völlige Nichtvorhandensein in der Zeit an sich nicht vorkommt. Der einzige Unterschied ist der, daß in dem einen Falle dieses (Vorkommen) durch die Verschiedenheit des Ortes abgegrenzt ist, im andern durch die Verschiedenheit des eigenen Wesens. Denn ebenso wie beim Ort die Zeit, so kann bei der Zeit der Ort zur Abgrenzung dienen. Und in einer davon freien Zeit ist das Nichtvorhandensein nicht mit seinem Gegenteil im gleichen Träger vereinigt. $ 7c. Auch ist. es nicht richtig, wenn man sagt: Das völlige Nichtvorhandensein ist eine Abart des Nichtvorhandenseins dem Zusammenhang nach; das Nichtvorhandensein dem Zusammenhang nach wiederum besteht in einem Nichtvorhandensein, welches Objekt einer Erkenntnis ist, die durch das Zuschreiben eines Zusammenhanges veranlaßt wurde, ist also durch eine feste Verbindung bedingt, welche ihrerseits das Veranlaßtsein bedingt. Denn auch die feste Verbindung, welche im Nichtvorkommen in etwas anderem als dem damit Behafteten besteht, ist hier bedingend. Es schadet also nichts, wenn auch noch eine andere feste Verbindung hinzukommt. So sagt man. Es wird aber auch noch eine Definition des Nichtvorhandenseins dem Zusammenhang nach usw. gegeben werden, welche auf keiner festen
SR No.269229
Book TitleRaghunatha Siromani
Original Sutra AuthorN/A
AuthorErich Frauwallner
PublisherErich Frauwallner
Publication Year
Total Pages48
LanguageEnglish
ClassificationArticle
File Size5 MB
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