________________
Harmonie in der Ehe
Brauteltern das Kanyadaan-Ritual aus (Kanya: unverheiratetes Mädchen; Daan: Schenkung, Gabe), in dem sie die Braut als Geschenk überreichen. Macht uns das nicht zu den Besitzern der Frauen?
Dadashri: Das gilt nicht für die zivilisierte Gemeinschaft. Das gilt für die unzivilisierte Gemeinschaft. In unserer zivilisierten Gemeinschaft sollten Männer Sorge dafür tragen, dass die Ehefrau nicht leidet. Ansonsten werden sie (die Männer] nie glücklich werden. So wie kein Mann jemals glücklich geworden ist, indem er seine Frau unglücklich gemacht hat, genauso wenig ist je eine Frau, die ihren Mann unglücklich gemacht hat, glücklich gewesen.
Wegen dieser dominierenden Haltung und dem Überlegenheitsgefühl gerät der Mann außer Kontrolle, und deshalb wird er die Konsequenzen seiner Handlungen ertragen müssen. Es ist nichts als Leiden. Du hast mit deiner Frau eine Partnerschaft, keine Eigentümerschaft.
Fragender: Was ist mit der Frau, die herrisch wird?
Dadashri: Das macht nichts. Sie kocht gute Mahlzeiten und versorgt dich. Du sollst ihr sagen: „Meine Güte! Du kochst so wundervolle Mahlzeiten für mich!" Das wird ihr gefallen, und dann wird sie sich beruhigen. Du musst keine Angst vor ihr haben. Wann wird sie dein Vorgesetzter? Wenn ihr ein Oberlippenbart wächst? Wird ihr jemals einer wachsen?
Abgesehen davon hast du nur die konten eines einzelnen Lebens zu begleichen. Dieses Konto wird sich nicht vermehren. Warum also nicht auf eine friedvolle Weise leben?
Hindus sind von Natur aus launisch, und deshalb sagt man, dass Hindus im Leben tendenziell mit anderen aneinandergeraten. Muslime hingegen sind sehr einsichtig. Sie führen ihre Kämpfe außerhalb des Hauses, aber zu Hause streiten sie nicht mit ihren Frauen. Heutzutage sehen wir Muslime, die sich wie Hindus aufführen, weil sie engen Kontakt mit ihnen haben. Aber verglichen mit den Hindus erlebe ich sie in diesen Dingen weiser. Manche Muslime