________________ Shri Mahavir Jain Aradhana Kendra www.kobatirth.org Acharya Shri Kailassagarsuri Gyanmandir Yogin ihm Gurkenferne schenkte, welche sofort, nachdem man sie gesteckt hatte, aufgingen und fruchteten. Darauf nahm der Brahmane diese Gurkenferne und be gab sich in die Stadt. Unterwegs aber horte er, dass seine Mutter gestorben war. Da dachte er: ,,Wie klug ist doch der Kaufinann! Alles ist fur mich glucklich abgelaufen!" Und wahrend er weinend seine Mutter betrauerte, trat er in sein Haus. Er dachte: ,,Weil ich die Flugen Ratschlage des Kaufmanns befolgt habe, ist es mir gut gegangen; wie mag es mir gehen, wenn ich ihnen zuwiderhandele ?" Und um dies zu erfahren, erklarte er seiner Frau in der Nacht die wunderbare Eigenschaft der Gurfenferne. Seine Frau aber fuhrte einen ausschweifenden Wandel, und darum erfuhr der Herr des Dorfes von den Kernen und der Bewandtnis, die es mit ihnen hatte; und da er fich die Frau anzueignen wunschte, fchloss er mit dem Brahmanen folgende Wette ab: ,,Wenn diese Kerne aufgehen, dann gebe ich dir alles, was du von mir begehrst; andernfalls soll dasjenige in deinem Hause mein sein, was ich zuerst mit beiden Handen fassen werde." Darauf bat er die Frau des Brahmanen, diese Korner zu rosten, und sie tat es. Als dann beide Manner gleichzeitig die Kerne steckten und diese nicht aufgingen, bestimmte der Brahmane den Lermin, indem er sagte: ,,Stomm' am siebenten Lage, von heute an gerechnet, in mein Haus und nimm dir, was du begehrst!" Dann aber ging er, da er sich nicht zurechtzufinden wusste, zu dem Kaufmann Sundara und erzahlte ihm sein ganzes Erlebnis. Sundara erriet durch seinen Scharfsinn, welcher Art der Wandel war, den die Frau des Brahmanen fuhrte, be: gleitete diesen in sein Haus, legte Edelsteine, Perlen und alles ubrige Gut, jedes einzeln, vor dem Hause nieder, 39 For Private and Personal Use Only