________________ Shri Mahavir Jain Aradhana Kendra www.kobatirth.org Acharya Shri Kailassagarsuri Gyanmandir so miteinander zanfen, als wollten fie fich beissen, und die dadurch nur sich selbst zu qualen ftreben ?" Bei dem Hause der beiden stand ein Feigenbaum, und und in diesem wohnte ein Yaksa,3 der es mit anhoren musste, wie Mann und Frau Tag und Nacht so entsesslich miteinander haberten, sich alles erdenkliche Bose wunschten und einander alle ihre Schwachen vorwarfen. Ihre Worte drangen ihm wie Spiesse in die Ohren und peinigten ihn fo, dass er fich aus dem Staube machte und seine Woha nung auf dem Afte eines Baumes nahm, der im Weichbilde der Stadt am Ufer eines Zeiches stand. Bald darauf hielt auch Jayata die Pein nicht langer aus, sondern berliess bei Nacht und Nebel seine Wohnung. Keisst's doch: Schmadlose Speise, Vermogen der Lochter, ein Haushalt ohne Freude (oder: Liebe], und ein betrugerischer Mensch: wie konnte man auf diese vier seine Hoffnung sessen? Er lief ziellos umber und blieb gerade unter dem Baum am Leichufer stehen. Der Damon sah ihn, erschien ihm aus nachbarlicher Freundschaft, fragte ihn in aller form, ob seine Pfade gludlich gewesen und erwies ihm die Ehren, die man einem Gaste schuldet. * Fayata fragte ihn: ,,Wer bist du denn ?" Der Damon aber sprach: ,,Ich, lieber Freund, bin der Geist, der in dem Feigenbaume wohnte, welcher bei deinem Hause stand. Aber das fortwahrende Seifen deiner Frau hat mich so gequalt, dass ich an diesen Ort gezogen bin. So lonimt es, dass ich dich jest bervirte. Nun hore! Ich habe die Absicht, des Konige Tochter in Besitz zu nehmen, welche hier spielt, und will fie nur gesunden lassen, wenn du sie mit der Hand be: ruhrst. Das wird dem Konig solche Freude machen, dass er dir Gold die Menge Dafur schenkt." Nachdem der Damon dies gesagt hatte, ergriff er die 3. S. 29,4. 238 For Private and Personal Use Only