________________ Shri Mahavir Jain Aradhana Kendra www.kobatirth.org Acharya Shri Kailassagarsuri Gyanmandir 202. Erzahlung Die Hausfrau Vaiji oder Das Weib fiegt In dem Dorfe Bhanabhatafa lebte einst ein Hausvater, welcher Fayata hiess. Seine Hausfrau, namens Vazji, war gewaltig scharf, schredlich wie eine Ligerin, hasslich und boshaft in ihrem Wesen. Sie keifte ohn' Unterlass und fuhrte einen schlimmen Wandel, verunzierte ihre Familie, hatte allzeit einen Betrug zur Hand und liebte weder ihren Mann noch sonst wen in ihrer Umgebung. Mit legterer und vor allem mit ihrem Manne haderte fie fortwahrend nach Herzensluft. Um's kurz zu machen: da er die Erfahrung machte, dass sie ein uppiger Schossling am Baume des KaliZeitalters I [Wortspiel: des Streites] war, so dachte er ernstlich daran, sich das leben zu nehmen. Heisst's doch: ,,Ach, meine Schone! Warum betragst du dich nicht schon?" - ,,Warum tuft du selbst es nicht ?" ,,Scheusal! Du widersprichst mir Tag fur Lag!" ,,Dein Vater ist ein Scheusal!"2 - ,,Scham dich! Wenn du den Mund auftuft, dann musst du schimpfen!" - ,,Werist verlogenerundwer schimpft mehr als du?" - Welches Gluck soll zwei Gatten erbluhen, die immer 1. S. 5,1. 2. Die Beschimpfung der Eltern ist eine besonders schwere Beleidigung. 237 For Private and Personal Use Only