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Das Mahānisiha-Sutta.
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Unmittelbar anschließend erzählt der Text drittens die Entstehung des Dasaveyaliya-suyakkhandha. Vor nicht langer Zeit (io āsanna-kāleṇam) hat ihn der duvalas' angasuya-dhāri Sejjambhava als ein Kompendium aus den elf Angas und vierzehn Purvas hergestellt, und zwar im Hinblick auf seinen Sohn Managa (s. S. 60), da für diesen die Zeit nicht ausreichte, sich die ganze heilige Lehre (savvann'uvaesa) zu eigen zu machen. Das ist auch das Wesentliche in dem Bericht Hemacandra's, Parisiṣṭaparvan 5,81 ff. Zeitlich sind von Duppasaha nicht weit entfernt der König Kakki Kalkin, siehe die eben genannten Texte --- und der Mönch Sirippabha. Auch sie endlich finden Erwähnung, und das mehrfach, ausführlich in 5 IV. Kakki wird schonungslos und grausam sein und den Orden verfolgen und peinigen (se nam pave pāhuḍiyam bhamāḍiukāme siri-samaṇasangham kayatthejja). Der Götterfürst von Sohamma aber wird den frommen Mönchen wunderbar helfen (padiherayam kujjā). Šakra nämlich so erzählt das Satrumj. 14, 303f. wird sich in Gestalt eines Brahmanen dem Kalkin nahen und ihm durch weise Sprüche zu wehren trachten; da dies nichts hilft, wird er ihn töten. So wird der Orden gleichwohl weiterbestehen. Den Kakki wird Sirippabha, das Musterbild aller Tugenden, überleben. Dieser ist dem Satrumj. unbekannt.
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Wir kommen zu den Einlagen. Sie stehen teils in Prosa, teils in Versen, teils sind sie aus beiden gemischt. Ganz ohne Strophen ist die Darstellung des geschlechtlichen Empfindens (2 IV IX). Sie hebt sich hierdurch von den Slokas, in die sie einer naheliegenden Gedankenverbindung zufolge eingebettet ist, besonders scharf ab. Über die gefalırabwendenden Sprüche (7 IV) handeln wir unten (s. S. 76f.) und geben dabei auch die einrahmenden Strophen wieder. Was die Einlage in 3 betrifft, so ist hier ein Grundstock in Prosa (3 II-V. XIf.) und ein Zwischenstück in Arya-Str. (3 VI-X) zu unterscheiden. Der erstere geht seinerseits am Schluß (3 XII) in Arya über. Diesen und den Aryas der anderen Abschnitte gegenüber treten die Strophen des Zwischenstücks durch eine unverhältnismäßige Menge von Gitis und Vipula-Formen hervor; unter den 90 Strophen in 3 VI-X zählen wir (mit dem Vorbehalt, daß die Textgestaltung in der Ausgabe die Zahlen hier und da etwas verändert) 26mal die Giti und 35mal eine Vipula-Form (vgl. Jacobi ZDMG 40, 336). Ganz augenscheinlich hat das Textstück seine besondere Geschichte. Wir erinnern
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