________________
Einleitung.
XVII
mäßigkeit ist hier überall ausgeschlossen; bald wird in einer Hs. (359, 20) siraså bald wieder (363, 10) çiraså gefunden (vgl. Klatt, 1. 1. 24). Weitaus am stärksten ist die ungleichmäßige Nichtachtung der Lingualisierung; wir lesen in derselben Handschrift einmal prahânâd (344, 2) und gleich darauf prahônit, einmal rapāņi und dann rúpani u. dgl. Nur einzelnes, wie grhnão, duskara, pratisthâ® oder Osthita, findet sich durchweg so geschrieben. Folgerichtiges Verfahren gegen alle Überlieferung konnte ich hier auch nimmer für recht halten.
Und so drittens, was die Wortformen in grammatischer und lexikalischer Hinsicht angeht, wie namentlich das Auftreten dialektischer Bildungen im Sanskrit der Prosa. Dahin gehören die Acc. pl. (323, 20 vgl. 320, 1) tâñ duhitộn, die Nom. pl. ntr. auf â, wie (351, 11) carita, die Loc. sing. auf smin. Verbalformen wie grahêtus u. a.. wozu auch die Varianten heran zu ziehen. Wo die Autorität handschr. Überlieferung für eine solche nach Form und Inhalt erklärliche Lesung eintritt, da war diese m. E. auch beizubehalten; unnötige Änderung dürfte nirgend Verbesserung sein. Angesichts der Überlieferung ist ohnedieß des öfteren genug Anlass zu Zweifel und Bedenken, sogar nicht selten auch Änderung wie gefordert oder geboten erscheinend. Nur ist dieß weniger zugunsten einer Sanskrit- als einer Prâkritform, weniger in den Prosa- als in den Gåthâtexten.
,, Gâthâs are narrative works in verse and prose, containing moral and religious tales, relative to the Buddhas", heißt es in B. H. Hopason's erstem und ältestem Bericht (Essays 15) und nachher (p. 17) vom Lalita-Vistara „a Vyâkarana of the sort called Gåthâ“. Freilich ist jene Erklärung nach nepalesischer Angabe nicht wohl zutreffend, und im besonderen von unserm s. g. „Enthüllungs- oder Offenbarungswerke“ und der Art seiner Zugehörigkeit sollte es vielmehr, richtiger und besser, gêya statt gåthå heißen. Denn gầya