Book Title: Reviews Of Diffeent Books
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Page 8
________________ 154 REVIEWS gemacht hatte, im Faksimile veroffentlicht und das Verzeichnis der Tibetischen Titel in Transliteration mitgeteilt. Damit sind wertvolle Materialien, die fur die weiteren KanjurForschungen hochst willkommen sind, allgemein verfugbar. Leider hat Y. Imaeda im Titel seines Buches nicht angegeben, dass die Druckausgabe aus 'Jan Sa tham ublicherweise, und zwar auch in der tibetischen und mongolischen Tradition, als Lithang-Kanjur bezeichnet wird - wie leicht ware eine entsprechende Erganzung des Haupttitels gewesen! Auch ein anderer weit verbreiteter Kanjurdruck ist ja nur unter dem Namen des Klosters bekannt, in dem seine Druckstocke gelagert wurden, und nicht unter dem des Ortes, an dem die Ausgabe kalligraphiert und geschnitzt worden war: Die Platten des Narthang-Druckes wurden in Sel dkar rdzon angefertigt und nach Abschluss dieser Arbeiten nach Narthang gebracht (Luciano Petech, China and Tibet in the Early 18th Century. (T'oung Pao. Monographie. I.). Leiden, E. J. Brill, 1950, pp. 144-145; ebenso: Second, Revised Edition. 1972, pp. 160-161). Der Zeitpunkt, vor dem nach Y. Imaeda der Transport der Drucktafeln von 'Jan Sa tham nach Lithang erfolgt sein muss, namlich das Jahr 1698 (op. recens., I, p. 15), kann auf das Jahr 1691 gesetzt werden: Die Biographie des 1. Lcan skyaKhutukhtu spricht von einem Lithang-Kanjur, der bereits im Jahre 1691 in das Kloster Dgon lun kam (Klaus Sagaster, Subud Erike, Ein Rosenkranz aus Perlen. (Asiatische Forschungen. 20.). Wiesbaden, Harrassowitz, 1967, p. 225). Der erste Band des zur Besprechung vorliegenden Buches beginnt mit einem "Preface" von zwei Seiten Umfang. "En guise d'introduction" (op. recens., I, p. 5) wird Seite 7-23 der wichtige Artikel von Y. Imaeda, "L'edition du Kanjur tibetain de 'Jang sa-tham", der im Journal Asiatique, tome CCLXX, numero 1-2, 1982 (pp. 173-189), erschienen ist, in unveranderter Fassung photomechanisch nachgedruckt, einer der Schreibfehler wird in einem eigenen "Corrigendum" auf Seite 24 berichtigt. Dem nichtpaginierten Tafelteil ("Planches") ist ein Verzeichnis der vier Teile des dkar chag-Bandes - zwei tibetische und zwei chinesische - vorangestellt; ihre Titel werden in Transliteration bzw. Transkription - bei den chinesischen zusatzlich in Originalschrift - und mit verkurzten franzosischen Inhaltstiteln ("l'index'tibetain", "le colophon tibetain", "le voeu chinois", "la preface chinoise") unter Nennung der Anzahl der Folien (22, 36, 3, 7) angefuhrt. Vor jedem der vier genannten Teile findet sich zusatzlich ein Blatt, das die gleichen Angaben fur die jeweils folgende Faksimilewiedergabe bietet. Die Tafeln, aus denen die Originalgrosse des Blockdruckes nicht zu ersehen ist, sind bis auf einzelne Stellen im tibetischen Text gut lesbar. Gemessen an den Schwierigkeiten der Reproduktion, namlich dem geringen Kontrast des Originals - roter Druck auf braunlichem Papier - und dem Umweg uber einen Mikrofilm, ist die Wiedergabe gut gelungen.. Der zweite Band ist dem Gedenken an den 200. Geburtstag von Alexander Csoma de Koro gewidmet. Er beginnt mit einem Inhaltsverzeichnis (p. 7) - ein solches fehlt im ersten Bande - und einem "Preface" (pp. 9-16). Den Hauptteil (pp. 17-108) nimmt die nach den Abteilungen des Kanjur gegliederte Transliteration ("Translitteration de l'index tibetain (dkar chag) collationnee avec l'edition de Pekin") ein, sie verwendet fur 620 von insgesamt 1006 Texttiteln eine von E. G. Smith maschinenschriftlich ausgefertigte Transliteration, der Verweise auf den Derge-Druck (p. 16: "collationnee avec l'edition de Derge") beigegeben waren, die aber dann zugunsten der Peking-Katalogzahlen getilgt und nur dort belassen wurden, wo der entsprechende Text im Peking-Kanjur nicht nachgewiesen werden konnte (so nach pp. 9/10). Die Anmerkungen dazu sind am Schluss des Bandes (pp. 109-112) zusammengefasst. In der Transliteration werden die tantrischen Texte durch Zwischenuberschriften in "Rgyud-'bum", "Rnying-rgyud", "Gzungs-'dus" und "Dri-med-'od" untergliedert. Der tibetische dkar chag weist aber nur eine Abteilung gsan snags rgyud 'bum (foll. 9b5 bis 21a8) aus, anschliessend ist ohne Zwischen titel der Band mit dem Kalacakra-Kommentar Vimalaprabha (Dri med 'od) genannt. Zu den beiden Abschnittuberschriften "Rnying-rgyud" (op. recens., II, p. 87) und "Gzungs-'dus" (p. 90) wird ein Verweis auf folgende Anmerkung gegeben: "Dans le texte meme du dkar-chag, la partie Rgyud n'est pas divisee en sections. Neanmoins pour la clarte de l'expose et compte tenu de la division en sections dans les autres

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