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deckt sei, muss offenbleiben. Bezeichnend ist jedenfalls, dass der Unterschied zwischen dem, was die Buddhisten als "sampratyaya-" und "sampratyayana-kärapa" auseinanderhalten, in dem Abschnitt des. YBh, wo von der Schlussfolgerung ("anumāna") gehandelt wird, also im YBh zu YS 1.7, auch mit keinem Wort erwähnt wird.
Die Reihenfolge der Aufzählung der Ursachen im YBh, auf die bisher mit Bedacht noch nicht der Blick gelenkt wurde, stimmt nicht völlig mit der in der buddhistischen Liste überein. Das lässt sich am bequemsten aus einer synoptischen Tabelle ablesen, in dieser ist die "überschüssige" Ursache der buddhistischen Parallelen eingeklammert und sind in der 1. Spalte rechts die Zahlen beigefügt, die sich ergäben, bestünde völlige Übereinstimmung.
5 6 7 ∞
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8
9
10
Zu der "Lehre von den 9 Ursachen" im Yogabhāṣya
YBh
utpatti
sthiti
abhivyakti (4)
vikāra
(5) pratyaya (8)
präpti
viyoga
(10)
(6)
anyatva (7)
dhṛti
(3)
MAVBh
utpatti
sthiti
dhrti
abhivyakti
vikära
visleşa
pariņati
sampratyaya
(sampratyayana)
AS
ut patti
sthiti
dhrti
prakasa
vikāra
viyoga
paripati
371
sampratyaya (sampratyayana)
präpti
prăpapa
Nach den Gründen für diese Umstellungen zu fragen, ist ein etwas problematisches Unterfangen; denn die Reihenfolge der Behandlung der einzelnen Ursachen im YBh folgt nach dem "yathāsamkhya"-Prinzip der ihrer Aufzählung in dem vorangestellten Vers, die ihrerseits, zumindest u.a., metrisch bedingt sein mag. Dass es auch im YBh einen solchen Memorialvers überhaupt gibt, ist freilich wegen des "antaraśloka" im MAVBh bemerkenswert; andererseits impliziert sein Vorhandensein aber keineswegs die Annahme, dass er nicht vom Verfasser des YBh selbst stammen kann, im Gegenteil muss das als die wahrscheinlichere Annahme gelten, zumal auch das "aha" der Antwort "navaivety aha" (s.o. S. 342) - so wie häufig im Mahābhāṣya - durchaus "ich sage" bedeuten kann. Trotzdem fällt auf, dass die beiden Ursachen, welche im YBh ans Ende gestellt worden sind, zugleich die