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________________ brauch von Geschlecht und Zahl gerechtfertigt ist. Schließlich wird gezeigt, daß sich Geschlecht und Zahl auch rechtfertigen lassen, wenn die Form der Gegenstand des Wortes ist. Dem gegenüber behandeln die ausgeschiedenen Stücke gleichsam wie ein breiter Exkurs «lie Frage nach dem Gegenstand der Worte im allgemeinen und sind an dieser Stelle keineswegs unbedingt nötig. Über ihre Auslösbarkeit kann also kein Zweifel bestehen. Und nun die andere Frage: Gehören diese Stücke zusammen und dürfen wir sie auf die gleiche Quelle zurückführen? Dazu ist zunächst zu sagen, daß sie tatsächlich einen großen geschlossenen Zusammenhang bilden. Es wird die Lehre aufgestellt, daß die Form der Gegenstand des Wortes ist, und diese Lehre wird begründet. gegen gegnerische Angriffe verteidigt und die gegnerische Lehre. daß die einzelnen Dinge der Gegenstand des Wortes sind, bekämpft Isla—c). Dann wird diese Lehre selbst eingeführt, begründet und on ihr aus Angriffe gegen die Lehre von der Form als Gegenstand des Wortes gerichtet ($ 2 a—b). Schließlich werden diese Angriffe widerlegt (3a—b). Die ausgeschiedenen Stücke enthalten somit eine vollständige Behandlung der Frage nach dem Gegenstand der Worte mit allem Für und Wider und bilden so eine Einheit. Allerdings lassen sie sich nicht ohne weiteres, wie wir es vorhin mit den Stücken des Grundtextes getan haben, zu einem lückenlosen Zusammenhang aneinander reihen. Aber das ist kein Wunder. Jener lag Patañjali als Einheit vor und er erweiterte ihn nur, indem er ihn durch Zusätze ergänzte. Hier handelt es sich dagegen um Stücke aus einer fremden Quelle, die er für die Ergänzung des Grundtextes geeignet hielt und die er an Stellen, die ihm dazu passend schienen, einfügte. Es ist nur natürlich, daß er dabei jene Quelle nicht vollständig ausschrieb. Auch die Reihenfolge der übernommenen Stücke braucht keineswegs ihrer Reihenfolge in der Quelle zu entsprechen. Und tatsächlich läßt sich wahrscheinlich machen, daß Patañjali hiebei geändert hat. Zunächst macht schon die oben (S. 98 f.) besprochene Wiederholung eines Absatzes stutzig, daß nämlich nach der Aufstellung der Lehre von der Form als Gegenstand des Wortes ein gegnerischer Einwand 103
SR No.269345
Book TitleSprachtheorie Und Philosophie Im Mhabhasyam Des Patanjali
Original Sutra AuthorN/A
AuthorErich Frauwallner
PublisherErich Frauwallner
Publication Year
Total Pages28
LanguageEnglish
ClassificationArticle
File Size2 MB
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