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Die Essenz aller Religionen
Fragender: Gib uns ein Beispiel.
Dadashri: Das Nicht-Selbst (Prakruti) ist das Ergebnis der Absichten (Bhaav), die du früher getroffen hast. Diese Absichten (Bhaav) bezogen sich auf das, was du zum damaligen Zeitpunkt gegessen hast. Du hast diese Absichten (Bhaav) mit dreizehn multipliziert. Jetzt willst du sie loswerden, also musst du sie durch dreizehn teilen. Wenn du nach dem keine neuen Absichten entstehen lässt, dann wird dein Konto geschlossen. Weil es keine neuen Wünsche gibt, wird dein Konto geschlossen. Dieses Konto muss versiegelt werden.
Nicht-Selbst (Prakruti) gegen Null Fragender: Du hast uns das Gnan des Reinen Selbst gegeben. Müssen wir diese Neun Kalams rezitieren, um frühere Konten des Prakruti zu begleichen?
Dadashri: Es wird helfen. Dividiere durch was auch immer, womit du in deinem bisherigen Leben multipliziert hast. Manche Ärzte verschreiben mir eine bestimmte Diät. Ich sage ihnen, dass ich ihre Anweisungen nicht befolgen kann, weil meine Multiplikation eine andere Art ist. Wie kann das funktionieren, wenn er mir die falsche Zahl gibt?
Fragender: Wir müssen also zunächst das abschütteln, was auch immer im Nicht-Selbst (Prakruti) ist.
Dadashri: Ja, du musst es abschütteln. Manchmal, wenn ich Sapori essen möchte (Käfernuss, wird für ein Frischegefühl im Mund gegessen), frage ich Niruben15 (Dadas Schülerin und Nachfolgerin) um ihre Erlaubnis. Wenn ich dann Sapori esse, sage ich, dies sei eine Medizin', die Husten verursacht. Viele Male sagte sie, dass ich es nicht essen solle, und dann fasste ich es nicht an. Manchmal sagte sie mir, ich könne eine kleine Menge haben, und so aß ich ein wenig, und dann musste ich leiden, weil es mich husten ließ. An sich habe ich überhaupt keine Angewohn
15. Niruma wurde damals Niruben (ben = Schwester; respektvolle Anrede für Frauen) genannt. Später gab man ihr den liebevollen Namen Niruma (ma = Mutter)