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Aptavani-8
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nicht in diesem Kontext verwenden. Die Veden führen dich in Richtung der Wissenschaft (Vignan), sie weisen darauf hin. Aber die Wissenschaft selbst kann nicht beschrieben werden, und sie kann nicht ausgedrückt werden. Darüber hinaus wirst du sie nicht in Büchern finden.
Fragender: Es heißt: „Wissen ist Wahrheit (Satyam Gnanam)"! Sagen sie nicht auch: „Ich bin das unendliche Selbst (Anantam Brahma)"?
Dadashri: Wie auch immer die Worte lauten, sie sind korrekt! Trotzdem besitzen die Veden die drei Eigenschaften des Nicht-Selbst-Komplexes (Trigunatmak); sie haben mit nichts anderem zu tun.
Fragender: Aber Gnan besitzt doch die drei Eigenschaften (Trigunatmak) von Leidenschaft, Tugend und Dunkelheit, oder?
Dadashri: Wissen, das auf diesen drei Eigenschaften (Trigunatmak) beruht, nennt man Intellekt (Buddhi). Die Veden tun nur eines, und das ist, das weltliche Leben (Sansar) zu entwickeln. Langsam und allmählich entwickeln sie alles, was auf dem Intellekt basiert (Buddhijanya). Und wenn du dann, damit zusammen, auch noch einem Gnani Purush begegnen solltest, dann wäre deine Arbeit getan. Du musst jemanden finden, der als Instrument (Nimit) dient, das ist alles. Wenn du kein Nimit (Instrument) findest, wird deine Arbeit nicht getan werden.
Was sagen die Veden? Sie sagen, dass sie alles auf dem Intellekt beruhende Wissen (Buddhijanya Gnan) umfassen, und darum sind sie als der Vedanta bekannt geworden. Nun, das auf Erfahrung beruhende Wissen vom Selbst, das durch Gnan aufsteigt (Gnanjanya Gnan), bedeutet Wissenschaft (Vignan). Du musst in sie eintreten, um damit vertraut zu werden.
Der Gnani ist der Beweis für Moksha
Fragender: Die Veden haben zwölf Stufen genannt, die einen vom menschlichen Glücklichsein (Manyusha Anand) zur Glückseligkeit des Selbst (Brahmanand) führen. Sie haben beschrieben, wie man von einer Stufe zur nächsten kommen kann.