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Die makellose Sicht Tue nichts: Beobachte alles
Fragender: Und wenn es um irgendeine andere Akte geht, beispielsweise diesen Mann hier, Akte Nummer zehn14 sollte ich ihn auch als fehlerfrei sehen?
Dadashri: Makellos! Selbst Akte Nummer zwei15 ist makellos. Du warst schuldig, weil du bei allen anderen Fehler gesehen hast außer bei Chandubhai, und die Schwierigkeiten, die du nun durch andere erfährst, sind in Wirklichkeit Reaktionen auf deine vergangenen Fehler. Also ist der Schuldige nun gefangen! Es ist Chandubhai. Niemand sonst ist schuld.
Fragender: Wir haben alles falsch gesehen, Dada.
Dadashri: Ihr habt es vorher falsch gesehen, und nun beginnt ihr, alles richtig zu sehen. Ihr müsst nur das Wissen (Gnan) verstehen, ihr müsst nichts (sonst) tun. Ihr müsst bloß verstehen, was die Vitarags (die Absolut Erleuchteten) gesagt haben. Nichts muss getan werden. Die Vitarags waren so weise! Wenn Menschen darum gebeten wurden, etwas zu tun, wurden diese armen Menschen in Versuchung geführt.
Fragender: Und wenn man etwas tat, dann hat man Karma gebunden, ist das nicht so?
Dadashri: Ja. Tun ist Gebundenheit. Jegliches Tun ist Gebundenheit. Sogar in den Ritualen, die gemacht werden, ist Gebundenheit. Aber ich sage das nur in diesem Satsang, draußen sage ich allen anderen, dass sie das, was sie auch immer machen, weitermachen sollen, wenn es für ihren Weg nötig ist. Die Wege eines jeden sind unterschiedlich.
Fragender: Ich beginne jetzt, meinen Nicht-SelbstKomplex (Prakruti) zu sehen. Ich kann alles sehen, auch den Verstand, das Chit und das Ego. Ich kann alles sehen, aber wie kann ich sie untersuchen? Wie soll dieses Wissen (Gnan) funktionieren? Welche Art von Gewahrsein soll da sein?
Dadashri: Du wirst diesen Nicht-Selbst-Komplex leicht kennenlernen, und die Art von Nicht-Selbst-Komplex, mit 14 Ein Verwandter
15 Akte Nummer zwei: Ehemann oder Ehefrau. Als Akte Nummer eins bezeichnet man sich selbst.