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Die makellose Sicht Dadashri: Auch er wird das allmählich zu schätzen
lernen.
Fragender: Wie kann man Fehler bei einem Gnani sehen, wenn diesem Wissen (Gnan) nach man keine Fehler bei irgendjemandem auf dieser Welt sehen soll? Die Welt ist als fehlerlos zu betrachten. Es ist unsere eigene Schuld, dass wir die Schuld bei anderen sehen.
Dadashri: Ja, aber der arme Mann ist sich dessen nicht gewahr, sonst würde er es nicht tun. Er würde nicht so ein Risiko auf sich nehmen. Es ist ein schwerwiegendes Risiko. Das war der Grund dafür, dass ich diesen Mann gebeten habe, er soll nach acht Uhr kommen, denn wenn er mich anderthalb Tassen Tee trinken gesehen hätte, würde sein Intellekt ihn dazu bringen, sich zu fragen, warum ich anderthalb Tassen trinken muss und warum ich nicht mit einer Tasse zufrieden sein kann?
Fragender: Alles, was wir sehen sollten, ist deine innere Nicht-Anhaftung, selbst wenn du Tee trinkst!
Dadashri: Woher bekommt man die Fähigkeit, das so zu sehen? Es ist schon gut, wenn sie durch das Wissen (Gnan) etwas inneren Frieden finden.
Fragender: Dada, du sagst, dass du dein Ziel der endgültigen Befreiung niemals aus den Augen verlierst, nicht einmal für einen Moment.
Dadashri: Keine Minute, nicht einmal für einen
Moment.
Fragender: Dada, du musst innerhalb der Grenzen dieses Befreiungsweges bleiben, und gleichzeitig deine weltlichen Interaktionen ausführen. Du musst darauf achten, keines der Individuen zu verletzen, die zu dir kommen, und dennoch musst du mit einigen Menschen oftmals in einem barschen Ton sprechen, um ihnen dabei behilflich zu sein, ihre Krankheiten loszuwerden, die ihren spirituellen Fortschritt behindern. Das alles musst du tun, Dada!
Dadashri: Und manchmal lese ich sogar Bücher mit Geschichten über Räuber und Banditen!