________________ Shri Mahavir Jain Aradhana Kendra www.kobatirth.org Acharya Shri Kailassagarsuri Gyanmandir allein auf den Weg und begab fich nach der Hauptstadt Dhara. Vor der Stadt begegnete er Dhanapala, welcher ihn mit der zweideutigen Rede grusste: ,,Gardab hadantabhadanta, namas te!" Der Monch aber dachte: ,,Wenn ich ihn auch erzurne, er ist doch mein Bruder; was wird er mir ca tun?" Deswegen furchtete er sich nicht, sondern bot auf den Gruss einen entsprechenden Gegengruss: ,,Marfatikasya vayasya, sulham te!"6 Als Dhanapala diesen Gegengruss horte, der die Fassung seines Grusses nachahmte, staunte er; denn er fah, dass er es mit einem Gelehrten zu tun hatte, und deswegen dachte er nicht an die Feindschaft, die er bisher den Monchen entgegengebracht hatte, sondern fragte Sobhana: ,,Bei wem wohnst du denn?" - ,,Naturlich bei dir!" entgegnete der Usfet. Er begab sich in Dhanapalas Wohnung und war: tete. Dhanapala kehrte, nachdem er sich durch seinen Spaziergang erfreut hatte, nach Hause zuruck, brachte den Gottern feine Verehrung dar und wollte sich eben zum Mahle Tessen, als ihm sein Gast einfiel. Da liess er ihn bitten, Fein Mahl zu teilen. Gerade an diesem Tage aber hatte irgendein Feind 6. gardabha, m. = Esel, 1. (selten) weisse Wasserrose; danta (lat, dens) Zahn; bhadanta Anrede an heterodoxe Monche; namas te = Verneigung dir. Also etwa: ,,Cuer Diener, Ehrwurden Lotusjahn" (wortlich: ,,mit den Leichrosenjahnen", init Zahnen, die To schon sind, wie die Blutenblatter der Teichrofe"). Er vermutet, dass der An: geredete die Bedeutung des seltenen Neutrums des Wortes gardabha nicht fennt und darum versteht: ,Ehrwurden Eselbjahn". Die Unt: mort ist ganz entsprechend. Martatitasya = martatika + asya. Martatika bedeutet ,,Affin" und nach den Lerifographen eine ziem: liche Anzahl von Pflanzen. Hier ist wahrscheinlich eine purpurblutige fuchsschwanzart (Amaranthus) gemeint; asya=, Mund" und ,,Ge: sicht"; vayasna , Freund"; sutham te, Heil dir". Dhanapala muss also zunadyst verstehen: , Freund Uffingesicht, Gluck zu!" Ift er in der Botanik bewandert, So findet er die hoflidse Bedeutung: ,,Freund, dessen Mund purpurn ist wie die Fuchsschwanzblute, Olid zu!" 82 For Private and Personal Use Only