________________ Shri Mahavir Jain Aradhana Kendra www.kobatirth.org Acharya Shri Kailassagarsuri Gyanmandir ches gesat und auf gepflugtem Boden gewachsen war; eine vierte, Feusch zu leben; eine funfte, auf dem Erdboden zu schlafen; eine sechste, nicht zur Nachtzeit zu essen; eine fie: bente, nur Milch zu geniessen usw. Eine kluge Brahmanin aber, welche Vaisnavi3 hiess, legte ihre Vorderarme zu: sammen und spracy: ,,Von der Stunde an, o Visnu, da du dich zur Ruhe legst, bis zu derjenigen, da du dich er: Hebst, werde ich feine Speise zu mir nehmen." Die anderen Brahmanenfrauen gingen nach Hause und heimlich in der Nacht susse Kullari-Speise. 4 Am Morgen aber ipiederholte fie trozdem vor demn Visnubilde genau so ihr Gelubde, wie alle die anderen Frauen die ihrigen wie: derholten. Als das Visnustandbild aber fortwahrend diese Wiebers holung ihres Gelubdes anhoren musste, ward es schliesslich zornig und rief Vaisnavi zu: ,,Scham dich, du Sunderin! Du lugnerin!" Und als sie fragte: ,,Weshalb nennft du inich denn eine Lugnerin ?" antwortete ihr Visnu:,,Nachts verzehrst du Kullari, und am Morgen behauptest du vor meinem Angesicht, ou babest gefaftet. Deshalb bist du eine Lignerin." Sie aber entgegnete: ,,Schoner Flotenspieler, erhabenster Geist! Wie die Herren, so find notwendigerweise ihre Snechte; das ist eine alte Weisheit. Genau To, wie du ein Lugner bist, bin auch ich eine Lugnerin. Wer Darf inich dafur tadeln ?" Inwiefern soll ich ein Lugner sein ?" fragte der Gott, und sie sprach: ,Du lassest unter den Menschen das Ges rucht verbreiten, dass du dier ganze Monate schlafest; aber nierst aus, was ich da tue. Also bist du doch ein Lugner." 3. ,, dem Pisnu gehorig", ,,Vienu ergeben". 4. = gujarati kuler, eine Mischung ungebadenen Neib- oder Bajri-Mehls mit Butter und Sirup. 5 Katharatnafara II For Private and Personal Use Only