________________ Shri Mahavir Jain Aradhana Kendra www.kobatirth.org Acharya Shri Kailassagarsuri Gyanmandir Die Lade schwamm bahin und gelangte am Morgen in die Nahe von Sinchugrama. Dort hatte sich der Kaufmannssohn Candrabhaga an den Fluss begeben, um seine morgentlichen Reinigungen vorzunehmen, sah die lade und zog sie ans Land. Er fand in ihr die Jungfrau, merkte, dass sie von einer Schlange gebissen war, belebte sie, indem er sie mit dem Waffer des Edelsteins benesste, welchen er in seinem Ringe trug, und fuhrte sie in sein Haus, um sich mit ihr zu vermahlen. Seine ubrigen Frauen aber dachten ebenso wie die Frauen des Prinzen, fuhrten fie beim Spiel an einen Brunnen, sagten zu ihr arglistig: ,,liebchen, sieh mal in den Brunnen hinab" und sturzten sie in diesen hinunter. Da sie aber nur auf eine Plattform im Brunnen fiel, 4 so ward sie von einer Mago der Hetare Kamasena entdedt, als sie Wasser zu holen kam, wurde von ihr Herausgezogen und ihrer Herrin ubergeben. Die Hetare war hocherfreut; denn sie dachte: ,,Mit diesem Madchen ist ein Schass in mein Haus gekommen!" Und sie wies ihr ihre Zelle an, wo die Brahmanentochter nun tat, was dem Stand einer Hetare zulam. Inzwischen zog ihr Vater von Land zu fand, bis er am Abend nach Sindhugraina fam. Er begab sich in das Haus der Hetare und genoss in der Nacht das Sinnengluck mit seiner Lochter. Ihre Schonheit, ilre Bescheidenheit, ihr ans standiges Betragen und ihre Klugheit gefielen ihm so, dass er ihr zu ihrem Erstaunen mehr gab, als er ihr versprochen hatte. Sie fragte ihn darum nach seiner Heimat und an: derem, und er berichtete ihr getreulich uber alles, wonach fie fragte. Und als die Angst uber sie fam und sie sich bei ihm nach seiner Familie erkundigte, nannte er ihr auch den Namen seiner Tochter und erzahlte ihr von seinem Unglud, welches damit begonnen habe, dass diese Tochter ver4. S. 91,2. 36 For Private and Personal Use Only