________________ Shri Mahavir Jain Aradhana Kendra www.kobatirth.org Acharya Shri Kailassagarsuri Gyanmandir einen Fuss mit Hingebung gewaschen hatte, liess sie den zweiten ungewaschen. Da dachte der Kaufmann: ,,Was fur ein jammerliches Ding ist doch das Geld! Denn wenn es schrindet, dann lassen felbft Ehefrauen aus guten Familien die Liebe zu ihrem Gatten fahren." Und sein Herz faste einen Widerwillen gegen die Frauen, und er richtete an seinen Freund eine selbstgedichtete Strophe: Eine erbarmliche Dirne ist hier; bas Armband ist unecht, leider! Weil sie kein Geld bekommt, lasst die Frau aus guter Familie meinen Fuss fallen. Dieser Vorgang verleidete ihm das Familienleben, und er ward Monch. 118. Erzahlung Der Kanzler Dambha cder Aufschub bringt sicher Gluck In der Stadt Dhanavati herrschte Konig Asofacandra. Seine Konigin hiess Asofasri, fein Kanzler Dambha und des Kanzlers Gemahlin Dambhavati. Die Gemahlin bes Konigs und die des Kanzlers waren Freundinnen, und als fie einstmals beide guter Soffnung waren, machten sie heimlich miteinander aus, falls ihnen Sohn und Tochter geschenft wurde, diese beiden miteinander zu vermahlen, um so durch Verschwagerung ihre Freundschaft unverganglich zu gestalten. Als sie diesen Entschluss gefasst hatten, teilte ihn jede von ihnen ihrem Gatten mit, und auch diese stimmten mit Freuden zu. Bald darauf gebar an einem Gluckstage die Konigin ein Lochterchen, und unter grossen Festlichkeiten gab ihm der 31 For Private and Personal Use Only