________________ Shri Mahavir Jain Aradhana Kendra www.kobatirth.org Acharya Shri Kailassagarsuri Gyanmandir 216. Erzahlung Der Bhilla Ksenala oder Eine Beschrankung, die man sich auferlegt hat, soll man balten In cinem undurchdringlichen Walde haufte in einem Rauberdorf, welches Bhisana [., Furchtbar"] hiess, der Hauptling Bhima (,,Furchtbar'']; und mit ihm hausten darin viele andere Rauber, furchtbar wie des Todesgottes Yama Diener und grenzenlos grausam, den Nakschasa I gleich, die in der Nacht ibyr Wesen treiben. Als sie eines Lages den schreckenvollen Wald durchfireiften, trafen sie darin einen edlen Monch. Der erbarmte fich ihrer und lehrte sie die Gebote der Neligion. Die Folge war, dass die Rauber allerlei Beschrankungen auf sich nahmen. Der eine gelobte, sich hin fort des Fleischgenusles, ein andrer, sich des Essens zur Nachtzeit zu enthalten; andere wieder gelobten Enthaltung vom Genuss geistiger Getranke, vom Verkehr mit anderer Frauen, vom Wurfelspiel usw. Einer von den Bhilla aber namens Koemala sagte mit fpottenden Worten zu dem Monch: ,,Auch ich will eine Befchranfung auf mich nehmen: ich gelobe dir, niemals einen Wagen mit Stier und Fuhrmann zu fressen!" Der Monch besass hoheres Wissen, und darum sagte er: ,,Siehe zu, dass du diese gelobte Beschrankung streng einhaltst!" und mit diesen Worten bewirfte er, dass fener sich dieselbe im Ernste auferlegte. Eines Tages hatten die Rauber einen Ort ausgeplundert. Mit einer Menge von Gold, Edelsteinen, Silber und anderem Gut beladen zogen sie ab. Die Sonne ging auf, und sie derbargen sich wie Eulen bei Tagesanbruch irgendwo 1. S. 39,5. 275 18* For Private and Personal Use Only