________________ Shri Mahavir Jain Aradhana Kendra www.kobatirth.org Acharya Shri Kailassagarsuri Gyanmandir und entfernte fich. Die Gottin dachte: ,,Wie konnte ich meine Zunge wieder in meinen Mund nehmen, da sie durch einen von einein Menschen ubriggelassenen Speiserest be: subelt ist!" Und so liess sie denn ihre Zungen hangen. Als die Leute dies sahen, pacte sie die Angst; denn sie dachten, die Gottin grolle ihnen aus irgendeinem Grunde, und sie bezeigten ihr ihre Verehrung durch Blumen, Kampfer, Safran, Krahenschnabel 2 und Speiseopfer: aber die Gottin blieb stehen, wie sie war. ,,Wehe! Die Gottin zurnt uns! Die Gottin zurnt uns! Sie wird grosses Elend uber die Burger dieser Stadt verhangen" - so verbreitete sich die Nachricht. Und aus der Leute Mund vernahm sie bis ins kleinste der immer hilfsbereite Konig Viframaditya. 3 Da liess er unter Trommelschall in der Stadt verfunden: ,,Wer die Gottin besanftigt, dem lohnt es der Konig mit hundert Goldgulden." Wahrend die Trommel so umging, beruhrte sie der Rauber Kharpara. Darauf begab er sich im Auftrag des Konigs in das Heiligtum der Gottin. Als er drin war, fchloss er die Tur und redete die Gottin also an: ,,Ziel deine Zunge in den Mund, du Hure! 4 Oder ich schmeisse dich (oder: fie] mit diesem Stein in Stucke!" Da erschraf die Mittin vor den Worten des Bosewichts und zog im Nu ihre Zunge in ihren Mund. Die Leute aber priefen ihn, indem sie sagten: ,,Was fur fraftige Zauberspruche muss der Mann besigen!" und der Konig gab ihm das Gold, welches er ihm verheissen hatte. 2. taka tunda, ,,eine schwarze Spezies von Agallochum", jum Nauchern verwendet. 3. S. 35,1. 4. Durga ist die Schussgottin der Hetaren und anderer unzuchtiger Weiber; daher ihr Tempel zum Ehebruch benutt (1. 101,2), und darum wendet fich in Vatarama, wo sie direkt den Namen ,,Kupplerin" fuhrt, die Ehebredjerin mit ihrem fredsen Gebet an fie. 20 For Private and Personal Use Only