________________ Shri Mahavir Jain Aradhana Kendra www.kobatirth.org Acharya Shri Kailassagarsuri Gyanmandir seinen Schwiegertochtern beleidigende Worte Horen muss. Er ging von Dorf zu Dorf und von Stadt zu Stadt und betrieb cifrig das Geschaft eines Edelsteinhandlers. Da geschah es, dass er in einer Stadt in ein Haus trat, um sich saure Milch zu kaufen, wobei er bemerkte, dass sich in dem Halsschmud, den die Hausfrau trug, mitten unter den Bergkristallen ein kostbarer Edelstein befand, der eineinviertel Kotii wert war. Den musste er haben! Er befreundete sich also mit der Frau, behandelte sie wie eine Schwester und schlug in ihrem Hause seine Wohnung auf. Bald schenfte er ihr Betel, bald Blumen, bald Safran, bald Mennige, auch Ninge und andere kleine Gaben, bis er sie vollig fur sich eingenommen hatte. Als dies geschehen war, las er ihr eines Tages einen angeblich von Sivadatta und Ramadatta geschriebenen, in Wahrheit aber von ihm gefalschten Brief vor, in welchem eb hiess: ,,lieber Vater! Unsere zweite Mutter hat das Fest der Scheitelziehung gefeiert." 2 Darauf sagte er: ,, Liebe Schwester, sollte deines Bruders Frau ein Sohn beschert werden, so willich, ehe ich heimziehe, meiner Schwester diesen Schmud von Bergkristall vom Halse nehmen, der doch gar zu geringen Wert hat, und will dir dafur eine filberne Kette umhangen." Und das sagte der Betruger mit zuckersussen Worten. Einige Zeit darauf fam er mit freudeftrahlendem Gesicht herein und behauptete wiederum auf Grund eines gefalschten Briefes, es sei ihn wirklich ein Sohn geboren worden. Darauf nahm er der Frau den Schmuck aus Bergfristall von ihrem Halse und hangte ihr dafur eine filberne Kette um. Das Halsband aber mit dem kostbaren Stein nahm er mit nach Hause; und der Erlos, den er dafur erzielte, ge= 1. . 24. 2. Ein Satrament. melches an Sdimanaeren im 6. oder 8. Monat der Sdwangerschaft vollzogen wird. 201 For Private and Personal Use Only