________________ Shri Mahavir Jain Aradhana Kendra www.kobatirth.org Acharya Shri Kailassagarsuri Gyanmandir richt der Empfindung der Gemutsruhe gar gekocht werden? Mit der Abkehr von den Sinnenfreuden aber verhalt sich's so: Das Dasein ist ein furchterlicher Wald, unser Leib ein Haus mit vielen Offnungen, die Zeit ein machtiger Rauber, die Verblendung eine ununterbrochen wahrende schwarze Nacht. Darum, ihr Menschen, ergreifet das Schwert des Denkens, den Schild der Entfagung, den Panger der Keuschheit, sammelt euren Geist und wachet mit unerschutterlich feftem Blick. Als dann der Monch weiterwanderte, begleitete ihn ftamala eine Strede. Da sagte jener zu diesem: ,,Nimm irgend eine Entsagung auf dich, o Samala!" Kamala war stets zu einem Scherz aufgelegt, darum erwiderte er: ,,Wohlan, Furst der Leiter der Monche! Ich will mir's versagen, zu sterben, wenn ich nicht muss, und die Unwahrheit zu reden das ganze Jahr hindurch, ausser in beiden Monatshalften, und eine Kokosnuss in den Mund zu stecken, bevor ich sie zerstuckelt habe. Von allem Bacwerf will ich niemals effen die Back fteine, von allen Grunwaren die Kuhfladen, und von allen Milchsorten will ich niemals trinfen die Milch, die aus der Wolfsmilch, der Mihira-s und anderen Pflanzen gemolfen ist." Der Monch fagte: ,,Treibst du auch mit mir deinen Scherz?" Atamala erwiderte: ,,Selbft mit seinem Lehrer soll man scherzen, aber ohne Falsch. Denn das Leben eines humorlosen Ge schopfo hat seinen Zweck verfehlt." Als ihn nun der Monch abermals mahnte, fagte er: ,,Meinem Haus gegenuber wohnt ein Lopfer; der heisst 5. Calotropis gigantea. 188 For Private and Personal Use Only