________________ Shri Mahavir Jain Aradhana Kendra www.kobatirth.org Acharya Shri Kailassagarsuri Gyanmandir ,,Deine Polizei, mein Vater", erwiderte das Magdlein, ,,hatte in Erfahrung gebracht, dass hier in deiner Residenz ein junger Mann namens Dhanabatta mit Dhanasri, der Frau eines Kaufmanns, perfehrte. Da segte man ihn auf einen Esel, tat ihm Schimpf und Schande an, nahm ihm sein Geld ab und liess ihn schliesslich wieder frei. Nun habe ich bemerft, dass er trossben wieder derselben Dame huldigt. Da dachte ich: ,,Wenn der Mann tross der angetanen Schmach und der Geldstrafe nicht vom Ehebruch lasst, so muss, wie ich sagte, der Ehebruch das beste fein. Als sich auch dieses Madchen entfernt hatte, liess der Konig die Lochter der Hetare rufen und richtete an sie die Frage: ,,Inwiefern ist die fuge etwas Schones?" Das Madchen erbat sich sieben Tage Bedenkzeit, ging nach Hause und berichtete ihrer Mutter Kamapataka, wonach der Konig sie gefragt hatte. Die Hetare stedte ihre Tochter fieben Tage lang in ein unterirdisches Gemach, und als der Konig am fiebenten Tage nach ihrem Kinde sandte, ging fie selbft an dessen Stelle in die Hofversammlung und sagte zum Konig: ,,Meine Tochter, Majestat, muss immer zu dem Gotterfonig Indra fommen und vor ihm tanzen und darf nicht eher nach Hause gehen, als bis er sie beurlaubt. So kommt es, dass jetzt schon sieben Tage vergangen sind und sie noch immer nicht zurud ist." Uber diese Mitteilung war der Konig bass erstaunt, und ehe er die Hetare entliess, sagte er zu ihr: ,,Schide fie chleunigst her, sobald sie Heimkommt!" Einige Zeit darauf verliess Kamasena das unterirdische Gemach, pusste sich mit besonders schonen Kleidern und Geschmeiden beraus und begab sich nach des Konigs Audiengsaal. Da sagte der Konig unter dem Ausdrud seiner Hochachtung zu ihr: ,,Indra wurdigt dich seiner hochsten Gnade, meine Tochter. Darum bitte ich dich, da12 Katharatnakara II 177 For Private and Personal Use Only